Nachdem dieses Jahr bereits zwei besondere "junger-Mann-sitzt-am-Piano-und-spielt-seine-traurigen-Lieder" Alben erschienen sind (Rufus Wainwright und Maximilian Hecker) - und zwar besonders langweilige, muss hier noch eingefügt werden - versucht sich nun der 26jährige Mika Hadreas aus Seattle, Washington in dieser Kategorie.
Aufgenommen im Haus seiner Mutter, dominieren hier Intimität, Melancholie und Weltschmerz, zerbrechliche Arrangements mit LoFi-Charakter, Hadreas' zarte, hohe Stimme und puristische Balladen mit durchaus wiedererkennbaren Melodien. Vor allem diese hat er den Kollegen Wainwright und Hecker voraus und spielt sich damit fast in die Regionen eines Chris Garneau.
"Learning", das Debüt von Perfume Genius, wird über Matador Records veröffentlicht und kann hier angehört werden:
Aufgenommen im Haus seiner Mutter, dominieren hier Intimität, Melancholie und Weltschmerz, zerbrechliche Arrangements mit LoFi-Charakter, Hadreas' zarte, hohe Stimme und puristische Balladen mit durchaus wiedererkennbaren Melodien. Vor allem diese hat er den Kollegen Wainwright und Hecker voraus und spielt sich damit fast in die Regionen eines Chris Garneau.
"Learning", das Debüt von Perfume Genius, wird über Matador Records veröffentlicht und kann hier angehört werden:
Sein Debut „Learning“ enthält mit „Mr. Peterson“, „Lookout“ und „Write To Your Brother“ mindestens drei große Songs für die Ewigkeit. Sie haben die Dichte von Pergamentpapier; nur ein hölzernes Piano und Hadreas’s fragiler Sufjan Steven-esker Gesang. Er hat ihn durchs Headset seiner Mutter eingesungen. Im Hintergrund kann man ihre Hunde durchs Haus tapsen hören.
(musikexpress.de)
"You Won't B Here" Video
Fragile Arrangements mit einer hohen Intimität sind es, die ihn ausmachen. Die zehn Songs des Albums sind allesamt Balladen, die von Piano und/oder Keyboard leben, in denen der Genius sein Innerstes nach außen kehrt. Ein ziemlicher Minimalismus ist es, den er in seinen Stücken auslebt – zwar arbeitet er mit sphärischen Klängen, die auch flächig wirken, dennoch aber sind es immer wenige Instrumente, die er dabei hat, jedoch viel Gefühl. Liebe, Sex, Tot – Hadreas hat dabei eine große Themenbandbreite und nimmt wohl auch nicht so gerne Blätter vor den Mund.
Dass das begeistert, ist schon nachvollziehbar. Ihn jedoch damit unbedingt gleich in die Nähe von Acts wie Cat Power, Elliott Smith oder auch Sufjan Stevens zu rücken – wie das Label es in der dazugehörigen Info macht – ist schon ein ziemlicher Schnellschuss. Man braucht schon eine gewisse Ader für diese Art von Musik, sonst weicht die Begeisterung schnell der Langeweile. Dass mit nicht einmal einer halben Stunde das Album etwas dürftig ausgefallen ist, ist wiederum schade – denn Potenzial ist wirklich eine Menge da. Und wenn das ausgeschöpft wird, ist der Perfume Genius auch richtig stark! Dass es beim Debüt bleibt, ist auf jeden Fall gänzlich ausgeschlossen.
(alternativmusik.de)
"No Problem" Video
Nur ein bestätigter Konzerttermin in Deutschland:
08.10.10 Hamburg, Prinzenbar
Meine Meinung zum Album von Perfume Genius kann man hier nachlesen: http://darklands-radio-shadowplay.blogspot.com/search?q=perfume+genius
AntwortenLöschenBewertung: 8 Punkte (von 10 Punkten)
LG
IndiMichi
Deutlich besser als die Herren Hecker und Wainwright.
AntwortenLöschen7 Punkte
7.5
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