Wer das Album von Hurts nicht mag, sollte es erst recht nicht mit den wieder auferstandenen Orchestral Manoeuvres In The Dark versuchen. 14...

Orchestral Manoeuvres In The Dark - History Of Modern


















Wer das Album von Hurts nicht mag, sollte es erst recht nicht mit den wieder auferstandenen Orchestral Manoeuvres In The Dark versuchen.
14 Jahre war nichts von O.M.D. zu vernehmen und vermisst hat sie vermutlich niemand so richtig, denn gelegentlich "Enola Gay" (1980), "Maid Of Orleans" (1982) oder "If You Leave" (1986) zu hören, war eigentlich ausreichend. Doch Andy McCluskey reanimierte die Synthie-Popper in Originalbesetzung (mit Paul Humphreys, Malcolm Holmes und Martin Cooper), die zuletzt 1988 gemeinsam musizierten. Ziel war es, mit dem Album "Architecture & Morality" (1981) und dem Material, das vor 1983 erschien, auf Tour zu gehen. Beflügelt durch die Zuschauerreaktionen und das Arbeiten an der Wiederveröffentlichung des Albums begaben sich McCluskey & Co. an neue, ältere und ganz alte (und unveröffentlichte) Songs, die man nun in gesammelter Form als "History Of Modern" in Händen halten kann.

Das 11. Album von O.M.D. überzeugt dort, wo es musikalisch an die Anfangstage der Band anknüpft, etwa mit den Kraftwerk-Reminiszenzen "The Right Side?" und "RFWK" (der Titel steht für die Initialen der klassischen Kraftwerk-Besetzung: Ralf, Florian, Wolfgang und Karl), oder der "Enola Gay"-Adaption "Sister Mary Says", das über zwanzig Jahre in der Schublade schlummerte und nun endlich aufgenommen wurde. Überraschend wird es, wenn im druckvollen Opener "New Babies: New Toys" unerwartet und ungewohnt Bass und Gitarre erschallen oder wenn verhallte Schritte in einem Korridor zum Rhythmus der Piano-Ballade "New Holy Ground" werden.
Weniger gelungen bis schrecklich sind hingegen "Sometimes", das auf modernen R'n'B schielt und den Beat von "Unfinished Sympathy" stibitzt, oder "Pulse", das zu offensichtlich Kylies "Slow" und derzeit angesagte Popmusik kopiert.





"If You Want It" Video

Their first studio album in 14 years, and 11th overall, starts off with New Babies: New Toys which tries to place them back at this point, given that it sounds like a slightly electro-punk take on 1986’s If You Leave, the theme song to Pretty in Pink. What follows is, to put it politely, pretty much awful. The Future, The Past, and Forever After, from its unnecessary Oxford coma onwards, is just plain unacceptable. It’s obviously supposed to be a hymn to modernism which declares that the future is unstoppable, like an arrow or speeding train "on wheels of steel". Fair enough, but despite playing their ace card (dressing Kraftwerk up in smart new clothes and sending them down the disco) they fall flat on their faces. The electronically synthesised Doppler effect of cars rushing along the autobahn alone would have sounded cheesy in 1982. This album does nothing to alter the notion that OMD have only travelled in the wrong direction since Dazzle Ships and, post Atomic Kitten, Andy McCluskey’s songwriting ability seems to have slipped down to the standard of My Lovely Horse from Father Ted.

There is one redeeming moment here, and it comes right at the end. Perhaps unsurprisingly they’re at their best when behaving like it’s 1982, performing a respectful and TOTP-friendly tribute to their German masters. The Right Side? is a genuinely lovely track and bears many replays, even if it is a little too similar to Kraftwerk’s Europe Endless from Trans-Europe Express for it to go without comment.
(bbc.co.uk)

Orchestrale Manöver im Dunkeln in Deutschland:

11. November 2010 Köln, E-Werk
12. November 2010 Hannover, Kapitol
13. November 2010 Lepizig, Haus Auensee
15. November 2010 Stuttgart, Theaterhaus
16. November 2010 München, Tonhalle
18. November 2010 Berlin, Tempodrom
19. November 2010 Hamburg, Docks

9 Kommentare:

  1. Enola Gay mochte ich, aber die neue Single If You Want It klingt ja schon mal schauderhaft.

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  2. Ich finde das Album bei weitem nicht so schlecht, wie z.B. in der unsäglichen ME-Kritik behauptet. Das kommt davon wenn man einen Schreiber ans Thema POP lässt, der augescheinlich eher in den Gefielden Noise und "sperrig" zu Hausen ist. Ich fand OMD in den 80ern durchaus relevant und kann mit den meisten songs auf diesem Album auch gut leben.
    Und als nächstes freu ich mich auf Alphaville

    7 Punkte

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  3. Alphaville, die du uns dann bestimmt vorstellen wirst...

    Außerdem freut sich Volker auf neue Platten von: Jens Friebe, The Wombats, Sufjan Stevens, Yann Tiersen, Tim Kasher, Duffy, Engineers, Carl Barat und Syd Matters.

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  4. Meine Meinung zum neuen OMD-Album kann man hier nachlesen: http://darklands-radio-shadowplay.blogspot.com/2010/09/orchestral-manoeuvres-in-dark-zuruck-in.html
    Wertung: 7 / 10 Punkte

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  5. Sind Alphaville nicht im Altersheim oder auf einer einsamen Insel?

    Mit der neuen Syd Matters könnte ich dienen. Sehr gelungenes Werk!

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  6. Ich habe OMD übrigens vermisst und höre nahezu jedes ihrer 80er Alben immer noch gerne. Aber mit "Pulse" hast du Recht, Dirk, sehr sehr schlimm. Der Rest gefällt mir aber mittlerweile so gut, dass er mich auf 8 Punkte erhöhen lässt.
    Da wird es Alphaville schwer haben.

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  7. Ich warte gespannt auf Volkers Alphaville-Vorstellung und vergebe hier

    6 Punkte

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  8. Und jetzt sind es sogar

    8,5 Punkte

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