Metric stammen aus Kanada und legen mit “ Fantasies ” Album Nummer vier vor. Wie dessen Vorgänger (z. B. “ Live it out ”) bewegt sich di...

Metric - Fantasies



Metric stammen aus Kanada und legen mit “Fantasies” Album Nummer vier vor. Wie dessen Vorgänger (z. B. “Live it out”) bewegt sich dieses im großen Bereich des Wave-/Indierocks. Das Aushängeschild der Band ist Emily Haines, die sowohl schon Solo aktiv war als auch u. a. Broken Social Scene-Songs bereichert hat.

Es gibt eine Reihe von Bands, bei denen man zwischen dem tatsächlichen Output und der Wirkung einzelner Mitglieder unterscheiden sollte (man denke an die Cardigans oder Garbage). Ich bin mir unsicher, ob das der Autor der folgenden Zeilen beherzigt hat:

This isn’t the breakthrough album that nobody expected. This is precisely the album everyone was waiting for from Metric, a culmination of all their strengths and a slicing off of the fat that may have slowed them down in the past. It’s a collective effort, but more so it is a singular idea; Fantasies lives and breathes through Haines, her words pushing through its capillaries and her breaths flexing its diaphragm. And, of course, her heart hammers away – the perfect rhythm to dance to. No ripcord

Dank Emily Haines klingt das natürlich alles schmeichelhaft nett und eigentlich möchte man sich dem Werk auch gerne hingeben. Meine empirischen Untersuchungen zur dauerhaften Freude an “Fantasies” laufen noch. Kurzfristig konnten mich 2008 The Kills und The Ting Tings eher mitreißen.

Das Album beginnt mit den starken Songs “Help I’m alive”

und “Sick muse”. Später kommt noch der Song “Gimme sympathy” mit unwiderstehlichem Refrain und der charmanten Frage “who would you rather be the Beatles or the Rolling Stones?”:

Vor allem die Acoustic-Versionen der Songs “Help I’m alive” (gibt es gegen eine E-Mail Adresse auf der Website der Band) und “Gimme sympathy” (Bonustrack des 320 kbps mp3- bzw. FLAC-Albumdownloads für faire $ 9) zeigen die Stärken der Band. Man benötigt nicht viel Fantasie, um sich Emily Haines (wieder) mit einem hörenswerten Soloalbum vorzustellen.

Hier findet sich ein Interview mit Emily Haines und Jimmy Shaw und dort Acoustic Sets der Songs “Gimme sympathy” und “Don’t think twice, it’s alright”.

Live ist Emily Haines die Band am 5.5. in Köln und am 9.5. in Berlin zu bewundern.

5 Kommentare:

  1. Englische Quellen, argh! Da brauche ich ein Wörterbuch um das zu verstehen...

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  2. Ganz tolles Album. "Gimme Sympathy", "Help I'm Alive" und "Blindness" wären in jeder halwegs normalen musikalischen Welt Hits. So bleiben es halt Perlen (aber wenigstens nicht vor die Säue)

    8,5

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  3. Stimmt, Gimme Sympathy ist Stoff, der süchtig macht und Help I'm Alive ragt auch heraus. Schade bloß, daß der Sound manchmal ein wenig glatt wirkt.

    -7- Punkte

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  4. Schön, da sind wir uns bei der Single ja alle einig und sie wird auf einigen Jahres-CDs auftauchen. Der Rest des Albums ist auch recht schön geworden.

    7 Punkte

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