Die Platzierungen irischer Post-Punk Bands bei Platten vor Gericht können sich in den letzten fünf Jahren wirklich sehen lassen: Fontaines D.C. (#66, #61, #7), The Murder Capital (#51, #17) und Just Mustard (#1). Und auch für das Jahr 2024 darf man hoffnungsvoll sein, denn der Strom an spannenden neuen Bands scheint nicht zu versiegen.
Die 2019 gegründeten Sprints bestehen aus Karla Chubb (Gesang, Gitarre), Colm O’Reilly (Gitarre), Sam McCann (Bass) und Jack Callan (Schlagzeug) und legten mit „Letter To Self“ nach zwei EPs und einigen Singles nun in der ersten Januarwoche ihr Debütalbum vor, welches zwischen lärmendem Garage Rock und ruppigem Post-Punk wütet und in ruhigeren Momenten spannende Kontrastpunkte setzt. Neben den oben genannten irischen Bands könnten noch US-Vorbilder zum Vergleich herangezogen werden: Iggy Pop, Pixies oder Hole.
„Letter To Self“ ist als CD und LP (black Vinyl, red Vinyl, translucent orange Vinyl) erhältlich, schaffte den Sprung auf Platz 11 in Irland und auf Rang 20 im Vereinigten Königreich und liegt bei Metacritic bei stolzen 87/100 Punkten.
Sprints in Deutschland:
17.02.24 Hamburg, Molotow
18.02.24 Berlin, Cassiopeia
20.02.24 München, Kranhalle
Am besten aber entfalten Sprints ihre Energie, wenn sie viel dynamische Variation in einen Song packen. Den notorischen, womöglich von den Pixies erfundenen Leise-Laut-Effekt beherrschen sie in Vollendung: In den drei aufeinanderfolgenden Energiebolzen „Literary Mind“, „A Wreck (A Mess)“ und „Up And Comer“ mauern sie Gitarrenwände zum Verlieben, dabei schrubben und klopfen sie sich die Hände blutig. Man hofft für Sprints, dass sie an das Erfolgslevel ihrer Dubliner Postpunk-Kollegen Gilla Band und Fontaines DC anknüpfen können.
7,5 Punkte
AntwortenLöschenEin Album, das Lust auf weitere Veröffentlichungen macht. 7,5 Punkte
AntwortenLöschen7 Punkte.
AntwortenLöschenUm mit den Songtiteln zu sprechen: teilweise ein bisschen "Heavy", aber ich "Can't Get Enough Of It". "Adore Adore Adore". 8 Punkte
AntwortenLöschen