Fünfzehn Jahre ist es her, dass Barack Obama zum 44. US-Präsidenten gewählt wurde. Fünfzehn Jahre ist es her, dass der VfL Wolfsburg deutscher Fußballmeister wurde und Werder Bremen das Endspiel im UEFA-Cups erreichte. Fünfzehn Jahre ist es her, dass der Vater von Al Lewis verstarb und dem damals 21-jährigen Waliser den Anstoss gab, Musiker zu werden.
Und erst nach diesen fünfzehn Jahren hat es Lewis geschafft, sich mit dem Verlust seines Vaters auseinander- und diesem die Erfahrungen seiner eigenen Vaterschaft entgegenzusetzen. Den Anstoss dazu gab der Lockdown, in dem Al Lewis entschied, die alten Besitztümer seines Vaters zu sortieren, die er nach dessen Tod unberührt auf dem Dachboden schlummerten. Und so tauchte er tief in die Vergangenheit und persönliche Unterlagen ein, in welchen sein Vater beispielsweise die Scheidung der Ehe oder die Folgen seiner Multiple-Sklerose-Diagnose beschrieb. Erst danach gelang es Al Lewis Abschied von seinem Vater, den er dadurch besser kennenlernte, zu nehmen, den Verlust zu verarbeiten, Trost zu schöpfen und alles musikalisch aufzuarbeiten.
„Mit der Veröffentlichung eines solchen Albums möchte ich jeden erreichen, der sich in der gleichen Situation befindet wie ich, der einen unvorstellbaren Verlust zu bewältigen hat und versucht, die Erfahrung der Trauer zu überstehen“, erklärt Lewis zur Veröffentlichung von „Fifteen Years“. „Ich hoffe, dass jeder da draußen, der etwas Ähnliches durchmacht, diese Songs hört und erkennt, dass er auf dieser Reise nicht allein ist.“
„Fifteen Years“ bietet 10 akustische, warme, gefühlvolle Folkpop-Songs, die am 12. Januar als CD und LP (black Vinyl) veröffentlicht werden.
6,5 Punkte
AntwortenLöschen6 Punkte.
AntwortenLöschenGut geeignet zur musikalischen Untermalung einer Rosamunde Pilcher Verfilmung. 5 Punkte
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