Was soll uns dieses Cover denn verraten? Dass Emil Svanängen, der erstmals auf einem seiner Plattencover zu sehen ist, in einem tiefen schwarzen Loch zu versinken droht? Dass die Lebensfreude und der Optimismus aus ihm gewichen sind, wie die Farben aus diesem Foto? Dass er sich auf sein Innerstes konzentriert und nur Düsternis entdeckt?
Ja, vermutlich von allem ein wenig. Während sich „A Lantern And A Bell“ vor zwei Jahren rund ums Meer und nautische Themen drehte, grübelte er nun wohl über die Vergänglichkeit des Seins und persönlichere Aspekte. Heraus sprangen neun Songs, die zusammen mit Emanuel Lundgren im Studio in Södermalm aufgenommen wurden und mit karg und melancholisch passend umschrieben sind. In den oftmals minimalistischen Arrangements dominieren Piano und der unverkennbare, häufig ins Falsett kippenden Gesang von Loney Dear, dezente Elektronik und subtile Streicher sind spärliches Beiwerk. „Animal“ (Schlagzeug!) und das sich über sechseinhalb Minuten wandelnde „Battle“ fallen dabei ein wenig aus dem Rahmen.
Leider ist das neunte Studioalbum von Loney Dear bisher nur digital erschienen. Eine physische Veröffentlichung wird nirgends erwähnt und selbst auf der Homepage des Künstlers ist von „All Things Go“ noch nichts zu lesen.
7 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenAxel gibt 6.5
AntwortenLöschenSehr spartanisch, so diesmal auch leider meine Wertung: 7 Punkte
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