"Traust du dich?" Das waren die Worte, mit denen Dirk mir das neue Kele-Album zuschusterte. Für Bloc Party-Fans waren di...

Kele - 2042




"Traust du dich?"


Das waren die Worte, mit denen Dirk mir das neue Kele-Album zuschusterte. Für Bloc Party-Fans waren die bisherigen drei Solo-Alben des Bloc Party-Sängers eine Herausforderung, da sie mit dem Indierock der britischen Band nun einmal herzlich wenig zu tun hatten. So richtig passte das auch in meiner Musikwelt nicht zusammen.

Vielleicht liegt es an dem diesjährigen starken Bloc Party-Konzert. In dessen Rahmen wurde das Debüt "Silent alarm" komplett gespielt. Die Band steht für eine starke Phase des Indierocks Mitte des letzten Jahrzehnts. Diese Zeiten sind vorbei, aber Bloc Party und wenige andere zelebrieren sie noch würdig.

Tatsächlich habe ich mich getraut: Es war nicht schlimm und wesentlich weniger anstrengend als ich Keles letzte Solo-Alben (inkl. des Folk-Albums "Fatherland") in Erinnerung hatte. Indiepop, Electro, World Music und Indierock lassen sich kaum unter einen Hut bringen, daher fehlt der rote Faden. Für sich sind die meisten Titel aber schlüssig. "Jungle bunny", "St Kaepernick wept" und "Secret west 29th" sind sogar gut. Mir scheint, auch Kele ist erst mit diesem Album mit seiner Solo-Karriere im Reinen und das hört man.

Der NME ist angetan:
Musically, this is Okereke’s most ambitious work, as he fuses funk and Afrofuturism with experimental electro, glitchy guitars and West African beats. It’s a heady mix that might not be for Bloc Party fans – and perhaps less so for those who enjoyed the acoustic simplicity of ‘Fatherland.’

Yet the compositions here seem to warrant a changing style to match the confusion and fear Okereke is conveying – and in that sense, this new style works. At 16 tracks, the album is long, but this is justified by the vast tapestry of ideas that he explores.

Das Video zu "Guava rubicon":

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