Kishi Bashi , eigentlich Kaoru Ishibashi, hat mir bereits viele schöne musikalische Momente verschafft. Für einige tolle Songs war bis...

Kishi Bashi - Omoiyari




Kishi Bashi, eigentlich Kaoru Ishibashi, hat mir bereits viele schöne musikalische Momente verschafft. Für einige tolle Songs war bislang jedes seiner Alben gut und sein vierter Longplayer "Omoiyari" führt diese schöne Tradition fort. Der Multiinstrumentalist ist einer der wenigen Künstler, denen ich den z. T. wirklich prägnanten Einsatz von Streichern verzeihe. Neben mir hat er damit auch Künstler wie Regina Spektor, Sondre Lerche und Of Montreal dermaßen beeindruckt, dass er auf deren Werken und / oder Tourneen mitwirken durfte.

"Omoiyari" ist nicht nur ein Album sondern auch ein "Songfilm". Kishi Bashis Kompositionen schreiben schon immer nach der Verwendung mit bewegten Bildern. Nun verbindet der Künstler diese noch mit einem ihm vertrauten Thema: Dem Leben in Amerika als Sohn japanischer Immigranten.


"God is in the TV" meint:
One of Kishi Bashi’s best traits has always been his curiosity. It’s what fuels his playful compositions and the mythical wordplay lyrics of his previous records. However, this time his curiosity is meaningful, as it’s pointed towards his own cultural background and the oppression of other cultures. The perfect formula of curiosity + empathy = a powerful thought-provoking discussion.

Musikalisch ist "Omoiyari" nicht weniger anspruchsvoll. Es brauchte bei mir ein paar Durchläufe, aber inzwischen liebe ich das Album. Je nach Stimmung ändern sich noch immer bei jedem Durchgang meine Lieblingssongs. "A song for you" ist allerdings immer wundervoll und sticht hervor. Mit "Theme from Jerome (forgotten words)" demonstriert Kishi Bashi seine beeindruckende Fähigkeit, Streicherdramatik und Indiepopleichtigkeit zu vereinen. Ähnlich kontrastreich ist "Summer of '42" aufgebaut: Vor durchaus erhebenden Klängen und Melodien wird eine Liebesgeschichte erzählt... im Zusammenhang mit der Internierung von Menschen und Familien japanischer Herkunft während des zweiten Weltkriegs in den U.S.A.. Ach, und "F Delano" ist ein weiterer toller Titel.
"Summer of '42":


"F Delano":

6 Kommentare:

  1. Torsten hat seine Urteile per E-Mail geschickt. Am besten schneiden Thees Uhlmann und Kishi Bashi ab, daher hier die kompletten Bewertungen:

    Ksihi Bashi: Omoiyari 9 Punkte
    The divine comedy: office politics 3 Punkte
    Madonna : Madame X 3 Punkte
    Thees Uhlmann: Junkies und Scientologen 9 Punkte
    The supernaturals: Bird of luck 5 Punkte
    Ride: this is not a safe place 7,5 Punkte
    Pixies: Beneath the Eyrie 8 Punkte
    My life story: World citizen 7,5
    Liam Gallagher: Why me why not? 8 Punkte
    Salad: The salad way 6 Punkte
    Fortuna Ehrenfeld: Helm ab zum Gebet 7 Punkte
    Swervedriver: Future ruins 6 Punkte
    Belle and Sebastian: Days oft he Bagnold summer 7 Punkte
    Beirut: Gallipoli 8 Punkte
    Weezer: black album 4 Punkte
    Bob Mould: Sunshine Rock 8 Punkte
    Tullycraft: The railway prince hotel 7 Punkte
    Robert Forster: Inferno 7,5 Punkte
    The Cranberries: In the end 8 Punkte
    Bad Religion: Age of unreason 7 Punkte
    Morrissey: California Sun 4 Punkte
    New Model Army: From here 7 Punkte
    Mando Diao: Bang 3 Punkte
    Spearmint: Are you from the future? 6,5 Punkte
    The Wonder stuff: Better being lucky 6,5 Punkte
    Leonard Cohen: Thanks for the dance 8 Punkte
    Violent Femmes: Hotel last resort 7,5 Punkte

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  2. Felix sagt:
    Kishi Bashi - Omoiyari (für mich eine Neuentdeckung, dabei war der gute Kishi Bashi bei euch immer ein Thema… shame on me… besser spät, als nie, K.B. ist genau mein Ding, wo ich doch schon Owen Pallett und Patrick Wolf verehre
    7,5

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  3. Bisher bin ich dieses Jahr mit hohen Wertungen etwas zurückhaltend. Für das beste Album von Kishi Bashi und mein persönliches Lieblingsalbum 2019 gilt das natürlich nicht und daher gibt es die einzige 9 Punkte-Wertung von mir hier.

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