Hinter dem australischen Trio DMA’s stecken Johnny Took (Gitarre), Tommy O’Dell (Gesang, Schlagzeug) und Matt Mason (...

DMA’s - For Now




















Hinter dem australischen Trio DMA’s stecken Johnny Took (Gitarre), Tommy O’Dell (Gesang, Schlagzeug) und Matt Mason (Gitarre, Gesang) und in jeder Plattenkritik zu dem vor zwei Jahren erschienenen „Hills End“ (AUS #8, UK #36 und 7,375 Punkte bei Platten vor Gericht) konnte man von deren Britpop-Zitaten lesen. Nun legten sie ihr zweites Album nach und es war in den Charts noch etwas erfolgreicher als das Debüt: „For Now“ erreichte Platz 7 in Australien und Platz 13 im Vereinigten Königreich. Gelang dies mit weiteren Adaptionen bewährter Muster? Schauen wir einfach mal nach, bei welchen Bands diesmal abgekupfert wurde:

Im Querschnitt ist die Platte zwar noch immer ein gedankenvergessener Britpop-Kniefall, der mit „For Now“ auch sehr Oasis-mäßig startet, doch bereits mit dem zweiten Song „Dawning“ greifen DMA’s auch nach US-amerikanischem Indie-Rock im Schatten von Nada Surf. (…) Solch unbedarft schwelgerische Melodien schreibt nur, wer keine zweimal nachdenkt. Tommy O’Dell singt intuitiv, mit Charme und Fortune und gewinnt mit süßer Melancholie nicht nur die Leichtgläubigen – sondern auch The Verve – und Manic Street Preachers Afficionados.
(Musikblog)




Die nett dängelnde The Cure-Verbeugung Tape Deck bleibt etwa ebenso eindruckslos wie der mit einem Softrockpiano ausgestattete Füller Health oder das laue Lüftchen von einer Möchtegern-Hymne, das Emily White darstellt. (…) Da klingen Ohrwürmer wie der Titelsong oder Break Me, als hätten die Stone Roses im Verbund mit Johnny Marr eine C-Seite von Oasis entdeckt, während die flotte Melancholie des Hits Dawning und die bedächtige Hymnik von Time Money wie gemacht für kommende Sommerplaylisten erscheint.
(heavypop)




"Dawning" wirkt beim ersten Hören wie eine beeindruckende Mischung aus "Friday I'm In Love" von The Cure und "Losing Days" von Frank Turner. (…) Man hat nicht mehr den Eindruck, dass sich DMA's nur am Britpop der 90er Jahre bedienen, sondern ihre eigenen Aspekte und Geltung viel größer geworden sind. Wenn man solche früheren Einflüsse noch erkennt, dann klingen sie weniger nach Oasis und mehr nach Stone Roses. Das Album ist ein Zusammenspiel aus dreamy Indie und Britpop, was in der heutigen Zeit eine erfolgreiche Mischung ergibt.
(Radio Q)




Perlend-janglende Indie-Gitarren und eine weltumarmende Melodie, die ein Plätzchen zwischen Oasis und Manic Street Preachers findet und sich mühelos in den Gehörgängen einnistet. Das ist die große, beglückende Geste. Auf For Now erstrahlt jedoch nicht alles im hellen Glorienschein. Bei „The End“ legen DMA’s den Fokus auf dunkle Synthiesounds, die von perkussiven Grooves befeuert werden. Auch das die Nähe von Depeche Mode suchende „Do I Need You Now“ hat einen vergleichsweise sanft sinisteren Beiklang. Demgegenüber stehen zwei entzückende Indie-Pop-Stücke, das federleichte  „Warsaw“ und das jubilierende „Lazy Love“, die an schönste The Go Betweens- und The Smith-Zeiten erinnern.
(Sounds and Books)




“Warsaw“ rockt dann gottlob wieder locker und erneut kommen mir The Church in den Sinn, hinsichtlich der Atmosphäre, aber auch ein wenig The Cure ist dabei.
(musik an sich)

»The End« ist dank Elektronik- und Synthie-Elementen so tanzbar wie ungewohnt düster; dem ähnlich ausgerichteten »Do I Need You Now« fehlt nur noch etwas mehr Timbre in Tommy O’Dells Stimme, um als Depeche-Mode-Song durchzugehen.
(intro)




Sparen können hätten sich die DMA’s jedoch die beiden als Innovationen bezeichneten Synthie-Stücke: „The End“ klingt wie der blasse Zwilling von Arcade Fires „Everything Now“ , „Do I Need You Know“ wie das Depeche-Mode-Cover eines Strebers.
(musikexpress)


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