Maynard James Keenan lässt die Welt und vor allem seine enthusiatischen Fans nicht nur mit seiner Band Tool sei...

A Perfect Circle - Eat the elephant


























Maynard James Keenan lässt die Welt und vor allem seine enthusiatischen Fans nicht nur mit seiner Band Tool seit viel zu langer Zeit auf ein neues Album, auch das "Nebenprojekt" A Perfect Circle lag lange auf Eis, bevor kürzlich mit "Eat the elephant" der Nachfolger zu "Emotive" (aus dem Jahr 2004) erschien.

Viele Jahre des Wartens hatte meine Erwartungen an ein neues A Perfect Circle-Album einerseits ins unermessliche gesteigert aber wahrscheinlich als Schutz vor Enttäuschungen auch gedämpft. Doch anstatt diesen über Jahre aufgeblasenen Erwartungsballon mit einem Knall in Form des neuen Albums platzen zu lassen, wurde er durch vier Singles vorab langsam entspannt. Schade, dass "Eat the elephant" in seiner Gesamtheit den vier bereits bekannten Songs nicht ganz gerecht werden kann.

"Eat the elephant" ist ein gutes, aber kein hervorragendes Album und leider ein Stück weit die Entzauberung eines Mythos.

Das österreichische "Heavyzine" Stormbringer nimmt "Eat the elephant weniger nüchtern auf:  
A PERFECT CIRCLE nehmen uns auf „Eat The Elephant“ mit auf eine knapp einstündige philosophische Reise über die Lage unserer Welt, über den Schmerz vergangener Zeit und über das Menschsein an sich. Es ist ein wütendes und enttäuschtes Album, ein resignierter Obelisk, der wie ein Mahnmal an seine eigene Existenz seinen tiefen Schatten auf jeden einzelnen von uns wirft, und, zumindest für den Moment, alles andere überdeckt. Man möchte sich wünschen, dass die Trumps, Erdogans, Kim Jong Uns, Putins, Macrons, Mays, Assads, Gaulands, Straches, Rivlins, Faschisten und Antifaschisten, Bänker und Kredithaie, Egoisten und Kriegstreiber nur für einen Moment herhören und unter Tränen begreifen, was sie getan haben. Die Welt wäre ein guter Ort, wenn wir nur sehen würden, dass sie es sein kann.

Das Video zu "Disillusioned":

"Talk talk":


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