Mit "Nocturne" hatte  Mark Lanegan  seinem aktuellen Album bereits vorab einen starken Titel vorweggeschi...

Mark Lanegan Band - Gargoyle






















Mit "Nocturne" hatte Mark Lanegan seinem aktuellen Album bereits vorab einen starken Titel vorweggeschickt. Dieser und der Album-Titel "Gargoyle" schürten meine Hoffnung auf ein tolles Album. Der Opener "Death's head tattoo"schlägt in die gleiche Kerbe und leitet dann zu "Nocturne" über. Anschließend erinnert "Blue blue sea" daran, dass Lanegan auch gerne mal mit Electro herumspielt, bevor "Beehive" zeigt, dass Alternative und Indierock gut miteinander harmonieren. Im weiteren Verlauf des Album beeindruckten mich noch "Emperor" und schließlich "Old swan". Insgesamt klingt "Gargoyle" so einen Tick weniger düster und tiefgründig als erhofft, dafür zeigt das Album die enorme Spannbreite, welche der Amerikaner trotz seiner eigentlich beschränkenden Stimme abdeckt. Das letzte Mark Lanegan-Album (inklusiver aller mir bekannten Kollaborationen), welches mich ähnlich begeisterte war "Blues funeral". "Gargoyle" wirkt mindestens einen Schritt ausgegorener. Mit über 50 Jahren ist der ehemalige Screaming Trees-Sänger noch immer experimentierfreudig aber auch gesetzt genug, sich für sein zehntes (Solo-)Album einfach mal seiner Stärken zu erfreuen. 

Lanegans Kumpels Josh Homme, Greg Dulli (siehe The Afghan Whigs) und Duke Garwood waren bei den Aufnahmen zu "Gargoyle" ebenso zur Stelle wie Alain Johannes, der bereits Teile von "Bubblegum" und "Blues funeral" produziert hatte.

Das Video zu "Beehive":



Kein Video, aber ein Auge zu meinem Favoriten "Nocturne":


Mark Lanegan live:
  • 25.06. Köln
  • 26.06. Hamburg
  • 27.06. Frankfurt
  • 28.06. Bochum

The Guardian vergibt 5/5 Punkten:
The results represent a career high, the synths, Krautrock rhythms and flashes of electronica (witness the drum’n’bass loop anchoring Drunk on Destruction) first introduced on 2012’s Blues Funeral very much to the fore, and perfectly complementing the abrasive guitars and Lanegan’s grizzled baritone. Throughout, the influences of New Order and Xtrmntr-era Primal Scream loom large, most notably on the brooding and suitably dark Nocturne. 
  • 04.07. Stuttgart

4 Kommentare:

  1. Hier leiste ich mal Abbitte bei Oliver. Erste Lanegan Veröffentlichung, die mich nicht nur nicht vergrault, sondern im Gegenteil sogar zum wiederholten Hören animiert.

    7

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  2. Ein bischen Iggy Pops "Passenger" ("Emperor"), ein bischen Gruft-/Nebel-Disco und ein bischen Durchschnittsenken von mir: 6,5 Punkte

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