"Relationship of command" tauchte in vielen Jahresbestenlisten des Jahres 2000 auf. Die Reichweite des Albums wurde erst später klar, als dieser Post-Hardcore-Kracher immer wieder als Referenz genannt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war At The Drive-In bereits in The Mars Volta und Sparta zerfallen. Um das Jahr 2010 fand die Band wieder zusammen. So recht klappte es aber nicht mit der Chemie und so war 2012 wieder Schluss. Anscheinend als Therapie gründeten die beiden Protagonisten Omar Rodríguez-López und Cedric Bixler-Zavala die Band Antemasque. Deren gleichnamiges Debüt war ein solides Alternative-Album aber kein Ersatz für At The Drive-In.
Nun erschien nach 17 Jahren mit "In•ter a•li•a" der Nachfolger von "Relationship of command". Langzeit-Mitglied und Sparta-Gründer Jim Ward ist nicht mehr dabei, an seine Stelle tritt Sparta-Gitarrist Keeley Davis. "In•ter a•li•a" ist Post-Hardcode, (Art) Punk und Alternative. Hätte At The Drive-In dieses Album im Jahr 2002 veröffentlicht, wäre es Abklatsch des starken "Relationship of command" bezeichnet worden. Im Jahr 2017 ist es ein gutes Album und ein souveräner Rückblick auf die Stärken der Band. Alles richtig gemacht.
"In•ter a•li•a" ist sehr homogen geraten. Der Song "Ghost-tape no. 9" fällt auf, weil er der relative Ruhepol des Albums ist. Generell klingt "In•ter a•li•a" in meinen Ohren weniger hektisch und daher hörbarer ist als "Relationship of command". Ungeheuer kraftvoll klingt dieses Comeback trotzdem.
Das Video zu "Hostage stamps":
"Incurably innocent":
Für den 23.08. ist ein Konzert der Band in München angekündigt.
NME.com:
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Likewise, anyone concerned that Ward’s absence might result in Rodríguez-López’s proggier, Mars Volta-esque impulses going unchecked can rest easy. Aside from the gothic industrial churn of ‘Ghost-Tape No. 9’, everything here is as visceral and immediate as a leg-break, even when the subject matter goes to dark places. Perhaps most significantly, ‘in•ter a•li•a’ feels like an ATDI album, which is no small achievement – just ask The Stone Roses, who’ve thus far struggled to rediscover their mojo after a similarlength of time away. All of a sudden, At The Drive In’s reason for being has become thrillingly self-evident: they’re back to finish what they started.
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