Verläuft alles nach Plan, werde ich im August endlich wieder PJ Harvey live sehen. Ich freue mich darauf obwohl ich davon ausgehe, dass mein Wunsch nach Darbietung der kräftigen Gitarrenausbrüche der älteren Alben weitgehend unerfüllt bleiben wird. Doch nun keimt unerwartet etwas Hoffnung auf: Für das gleiche Festival ist Leslie Feist angekündigt. Bislang stand sie für mich weitgehend für harmlose Indiepop-/Folk-Songs und eine iPod-Werbung. Ihr kommt nun die Aufgabe zu, meine Erwartungen an PJ Harvey zu erfüllen.
Mit "Pleasure", "Any party", "Century" (toll mit Gastsänger Jarvis Cocker) und "I'm not running away" liefert Feist gleich vier Duelle mit trockenen bis bluesigen Gitarren, die mit etwas Live-Turbo durchaus einer PJ Harvey würdig sein könnten. Diese Titel stehen mit dem Blues-Rock-Touch für die offenkundigste Überraschung auf Feists fünftem Album "Pleasure". Sechs Jahre nach "Metals" liefert die Kanadierin ansonsten souverän Folk-, Indiepop- und Singer/Songwriter-Material, welches mir zumindest mit "Lost dreams" auch Lust auf einige entspannte Titel in hoffentlich launiger Festival-Atmosphäre machen.
CDStarts.de:
CDStarts.de:
„Pleasure“ beginnt stark und endet stark. In der Mitte haben sich einige Längen eingeschlichen, allerdings werden einige Songs ihre Wirkung auch erst später entfalten. Leslie Feist hat sich einen Status erarbeitet, in dem sie machen kann, was sie will und das tut sie mit Vergnügen. Lo-Fi-Produktion, verschrobener Opener, Blues und Soul am Ende. Dazwischen noch einige Balladen, die auch die Fans der Mainstreamhits nicht veschrecken sollten.
Das Video zu "Pleasure":
"Century":
Feist live:
- 20.07. Mainz
- 24.07. Berlin
- 02.08. München
- 05.08. Luhmühlen (Festival)
Pleasure gefällt mir tatsächlich unerwartet gut, auf Albumlänge kann sie mich leider immer noch nicht überzeugen.
AntwortenLöschen6
Für mich das bisher beste Album von Feist. 8 Punkte
AntwortenLöschen7 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschen