Da zwischen den Alben von a-ha schon einmal 4, 6 oder gar 7 Jahre vergangen sind, haben die Bandmitglieder reichlich Zeit, um sich um andere Projekte zu kümmern. Im Falle von Pål Waaktaar ist dies neben der Malerei hauptsächlich die Band Savoy, die er mit seiner Frau Lauren Savoy betreibt und die seit 1996 bereits fünf Platten veröffentlich hat und zumindest in Norwegen große Erfolge feiert. Weathervane scheint hingegen nur ein Ein-Single-Projekt mit seinem Freund Jimmy Gnecco gewesen zu sein, der auch schon auf einem Savoy-Album mitsang und ansonsten der Band Ours vorsteht. „Manmade Lake“, einem neuen Song, der unter Påls Nachnamen im Februar 2014 veröffentlicht wurde, folgte ebenfalls kein weiterer.
Als im letzten Herbst die Single „Beautiful Burnout“ von einem Duo namens Waaktaar & Zoe erschien, konnte man zunächst denken, dass es erneut bei einem Lied bleiben würde. Aber im Januar folgte mit „Tearful Girl“ ein weiterer Song und letzte Woche ein komplettes Album. Pål Waaktaar-Savoy bildet gemeinsam mit Zoë Aphrodite Gnecco (genau, der Tochter seines Kumpels Jimmy) das Duo, das eigentlich so nicht geplant war. Pål versuchte in der a-ha-losen Zeit Songs für andere Künstler zu schreiben und Zoë half zunächst nur bei den Demo-Aufnahmen aus. Doch dabei sollte es nicht bleiben, wie Pål erklärt: She came in, and from the very first session I got serious goosebumps. Her ability to connect with the lyrics and the mood of song, and that rich midrange… The more sessions we did, the less I wanted to send these songs out for others to sing. She owned them.
Påls produzierte das Album, spielte fast alle Instrumente selbst ein und griff bei der Liedauswahl auch auf frühere Entwürfe oder Songideen zurück. Einige der von Synth-Pop dominierten Stücken hätte man sich auch gut auf einem a-ha Album („Ancient Arches“) bzw. einer Single B-Seite („Laundromat“, „Open Face“) vorstellen können, rockigere und von Gitarrenklängen geprägte Lieder („Winter Wants Me Empty“) eher weniger. Zwischendurch gibt es netten, aber wenig aufregenden Radio-Pop („Beautiful Burnout“, „Tearful Girl“). Daher erhielt „World Of Trouble“ in vier norwegischen Plattenkritiken jeweils nur 3 von 6 Sternen bzw. Punkten.
Verkürzt die Wartezeit aufs neue a-ha Album wunderbar.
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"Laundromat" gefällt mir. 6,5 Punkte
AntwortenLöschenIch vermisse Morten und Magne... 5,5 Punkte
AntwortenLöschenÜber die Zeit kleinere Abzüge...vor allem kam ja mittlerweile das MTV Unplugged Album von a-ha
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