Haldern-Pop III
Den vielleicht krönenden Abschluss des diesjährigen Haldern Festivals wird der Auftritt von Ólafur Arnalds darstellen. Der erst 21jährige Isländer aus dem Örtchen Mosfellsbær in der Nähe von Reykjavík, verbindet Klassik und Pop, setzt auf Piano und Streicher und dürfte musikalisch all denen gefallen, die Freude an der Musik von Craig Armstrong, The Album Leaf, Gregor Samsa, Amiina und Sigur Rós haben.
Seine Sonate passiert genau zwischen Kronos Quartet, Indie-Attitüde und dezentem Loopeinsatz, um die elegischste Form von Schönheit zu zelebrieren. Ein glockenklares Piano, gleißende Viola und Violine, die Wärme des Cello-Kontrabass-Gespanns - hier wird jeder Augenblick mit perfekt produzierter Erhabenheit angereichert. Arnalds manövriert sein Kammerorchester durch geseufzte Anstiege und zerbrechliche Senken, die zum Selbstvergessen einladen. In den stillsten Momenten: Grundrauschen.
(laut.de)
„Eulogy For Evolution“ erschien bereits 2007 und enthält 8 instrumentale, eigentlich unbetitelte Stücke (abgesehen von sich mir nicht erschließenden Zahlenreihen), zu denen einem die Adjektive zerbrechlich, intim, bezaubernd, episch und emotional einfallen. Es folgte im Frühjahr 2008 die 5-Track-EP „Variations Of Static“, die eine deutliche Weiterentwicklung darstellt (auch richtige Songtitel!) und vermehrt elektronische Spielereien und Beats integrierte. Ólafur Arnalds arbeitet derzeit an seinem zweiten Album, von dem wir vielleicht am Niederrhein erste Höreindrücke bekommen werden.
„Fok“ (aus „Variations Of Ststic“ EP) live im isländischen TV
„Himininn Er Að Hyrnja, En Stjörnurnar Fara Þér Vel“(aus „Variations Of Ststic“ EP)
„3055“ (aus „Eulogy For Evolution“) live
Schön. Ich freue mich schon auf die Live-Umsetzung, der ich im August gleich zweimal beiwohnen darf.
AntwortenLöschen7 Punkte
Keine Wertung von mir. Das heißt nicht, dass die Musik nicht gefällt, aber die "Benchmarks" fehlen einfach. ;-)
AntwortenLöschenJa, schwer, hier zu bewerten. Aber 7 trifft es recht gut.
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