Haldern-Pop II Hinter einem langen Rauschebart und dem Bandnamen Iron and Wine versteckt sich der aus South Carolina stammende Sam Beam. W...

Iron And Wine - The Shepherd’s Dog




Haldern-Pop II

Hinter einem langen Rauschebart und dem Bandnamen Iron and Wine versteckt sich der aus South Carolina stammende Sam Beam. Werden musikalische Vergleiche gezogen, so sind oft die Namen Nick Drake, Simon & Garfunkel, Neil Young und Elliott Smith zu hören. „The Shepherd’s Dog“ erschien bereits vor gut einem halben Jahr, wurde hier aber noch nicht vorgestellt.
Im Spiegelzelt hören wir im August hoffentlich nicht nur Lieder aus dem dritten Album von Sam Beam, sondern auch seine wunderbare Version des Songs „Such Great Heights“ von The Postal Service, das zunächst nur als B-Seite zu deren Single geplant war, es aber dann in diverse Werbespots und Filme („Garden State“) schaffte und schließlich selbst als A-Seite von Iron and Wine veröffentlicht wurde.

Dezente Sitarklänge, solitäre Streicher, die Glissandi countryesker Slide-Gitarren, gelegentliche Honky-Tonk-Piano-Tupfer und ferne Orgeln ergänzen ein nicht mehr nacktes, doch immer noch leicht bekleidetes Soundgerüst, bei dem jeder Ton genau dort erklingt, wo er erklingen muss. »The Shepherd’s Dog« hört sich erwachsen, reif, versöhnt an, ohne dabei den abgestandenen Geruch musikalisch abgeklärten Profitums zu verströmen. (...) Auf spektakuläre Paukenschläge verzichtet das dritte Iron And Wine-Album. Um so heimtückischer ist seine Wirkung: Stücke wie »Innocent Bones« oder »Resurrection Fern« gerieren sich zunächst ganz unauffällig, aber irgendwann kommt der Moment, an dem man sich ernsthaft fragt, was man eigentlich all die Jahre ohne sie gemacht hat.
(spex.de)




„Boy With A Coin“ Video

7 Kommentare:

  1. Na das ist ja klasse, das diese Vorstellung noch kommt! Das Album ist großartig, eines der Highlights von 2007. Aber auch 2008 noch hochaktuell, nicht nur durch Haldern, sondern weil Sam zu Beginn des Jahres endlich einmal durch Europa getourt ist. Auch live ist er famos, vielleicht sogar noch besser als aus der Konserve.

    Von den vielen überragenden Liedern möchte ich "Carousel", "Resurrection Fern" und das traumhafte "Flightless Bird, American Mouth" besonders hervorheben. Wunderschön!

    -9- Punkte

    AntwortenLöschen
  2. Ich höre das Album sehr oft. Aber nicht, weil es großartig und wunderschön ist, sondern weil es mich nicht recht packen und begeistern kann, daher gebe ich ihm immer wieder eine Chance.

    5,5 Punkte

    Beim Haldern Festival auf der großen Hauptbühne total verschenkt!

    AntwortenLöschen
  3. Bei mir hat es mit Iron & Wine auch lange gedauert, Our Endlees Numbered Days zum Beispiel habe ich sehr oft gehört, wurde aber nicht zum Fan. Bei Shepherd's Dog ging es mir zunächst ähnlich, bis dann mit einem Konzert in einem kleinen Pariser Club der Knoten platzte. Seitdem höre ich sämtliche Alben von Iron & Wine sehr gerne und oft.

    In der Tat war die Platzierung auf der großen Bühne in Haldern eine Fehlbesetzung!

    AntwortenLöschen
  4. Mensch, Ingo, Dir entgeht mit der Verweigerung richtig guter Folkmusik, etwas!

    Iron & Wine ist nicht "so Folk halt" sondern einer der essentiellen Künstler in diesem Bereich, alle seine Alben sind hervorragend. Außerdem haben die Lieder Wachstumspotential, das eine von Dir so geliebte Mainstream-Band wie die Editors nicht aufweisen kann. Deren Songs bleiben immer gleich, egal wie oft man sie hört.

    Schade, Iron & Wine war anscheinend nicht nur auf der Hauptbühne von Haldern verschenkt, sondern auch bei Plattenvorgericht!

    AntwortenLöschen
  5. Jetzt wird man hier schon von Oliver Rs Frau "abgewatscht"!
    ;-)

    AntwortenLöschen
  6. Schon allein die Erwähnung der Editors in den Kommentaren zu diesem Album wertet es auf! ;-)

    AntwortenLöschen