So dann beende ich mal mein Schweigen, damit der Acker der deutschen Popmusik, der zugebenermaßen dieses Jahr etwas verödet ist, nicht vollkommen austrocknet. Und zurückmelden möchte ich mich mit einer meiner deutschen Lieblingsbands, wenn es sich hierbei auch manchmal um eine Art Hassliebe handelt. Begründet liegt dass darin, dass die Band es nicht schafft kontinuierlich starke Werke zu veröffentlichen. So folgt auf ein nahezu Meisterwerk fast zwangsläufig eins, das man am liebsten in die Tonne hauen möchte.
Begonnen hatte alles mit "In Zeitlupe" einem wunderschönen Indiegitarrenpop-Album, das in Gesang und Text nicht selten mal an die Flowerpornoes erinnerte. Doch schon auf dem nächsten Alben "Passagen" ging man mehr in Richtung Elektronik, was per se ja nicht schlecht ist, indes es fehlten halt (bis auf 1-2 Ausnahmem) die guten Songs. Das es auch anders geht zeigte man mit dem Nachfolger "Stop Making Friends" fast noch stärker in elektronische Richtung, aber mit Hymnen (Scheppernd, Homeboy, Peripherie), die auch heute noch zu meinen favorisierten deutschsprachigen Songs gehören. Dann der Absturz, Querelen und mit "Nichts Für Immer" ein Album, das genau diese Situation dokumentiert. Enttäuschend und sicher der Tiefpunkt der Band.
Infolgedessen hat man eigentlich gar nicht wirklich mit einem neuen Lebenszeichen der Band gerechnet und umso überraschender jetzt "Neobagism". Und wenn man der Regel "Ein gutes Album, einschlechtes Album" folgt, besteht ja doch noch so etwas wie Hoffnung, und um es vorwegzunehmen, zu Recht. Es scheint als habe die Band wieder zu sich gefunden, die Elektronik zurückgeschraubt, ohne auf sie zu verzichten, sie wird einfach subtiler eingestetzt, und die Gitarren wieder etwas hochgefahren. Man hat wohl den goldenen Mittelweg gefunden. Hinzu kommt, dass es endlich wieder viele viele zwingende Songs, tolle und dabei nicht banale Liebeslieder und Texte gibt. Und eine Band die Zeilen zitiert und eindeutscht wie "Und wenn's nicht Liebe ist, dann wird es bestimmt die nächste Bombe sein, die uns zusammenbringt" im Song "Hey", die kann man doch eigentlich nur mögen. Wer dann auch noch im Refrain von "Wir sind umzingelt" quasi von Tele's Mario geküsst wird, hat eh schon gewonnen bei mir. Zusammen mit eben diesen "Tele" ist den Monostars das bisher beste deutsche Album des Jahres gelungen. So dürfen sie gerne weitermachen.
Begonnen hatte alles mit "In Zeitlupe" einem wunderschönen Indiegitarrenpop-Album, das in Gesang und Text nicht selten mal an die Flowerpornoes erinnerte. Doch schon auf dem nächsten Alben "Passagen" ging man mehr in Richtung Elektronik, was per se ja nicht schlecht ist, indes es fehlten halt (bis auf 1-2 Ausnahmem) die guten Songs. Das es auch anders geht zeigte man mit dem Nachfolger "Stop Making Friends" fast noch stärker in elektronische Richtung, aber mit Hymnen (Scheppernd, Homeboy, Peripherie), die auch heute noch zu meinen favorisierten deutschsprachigen Songs gehören. Dann der Absturz, Querelen und mit "Nichts Für Immer" ein Album, das genau diese Situation dokumentiert. Enttäuschend und sicher der Tiefpunkt der Band.
Infolgedessen hat man eigentlich gar nicht wirklich mit einem neuen Lebenszeichen der Band gerechnet und umso überraschender jetzt "Neobagism". Und wenn man der Regel "Ein gutes Album, einschlechtes Album" folgt, besteht ja doch noch so etwas wie Hoffnung, und um es vorwegzunehmen, zu Recht. Es scheint als habe die Band wieder zu sich gefunden, die Elektronik zurückgeschraubt, ohne auf sie zu verzichten, sie wird einfach subtiler eingestetzt, und die Gitarren wieder etwas hochgefahren. Man hat wohl den goldenen Mittelweg gefunden. Hinzu kommt, dass es endlich wieder viele viele zwingende Songs, tolle und dabei nicht banale Liebeslieder und Texte gibt. Und eine Band die Zeilen zitiert und eindeutscht wie "Und wenn's nicht Liebe ist, dann wird es bestimmt die nächste Bombe sein, die uns zusammenbringt" im Song "Hey", die kann man doch eigentlich nur mögen. Wer dann auch noch im Refrain von "Wir sind umzingelt" quasi von Tele's Mario geküsst wird, hat eh schon gewonnen bei mir. Zusammen mit eben diesen "Tele" ist den Monostars das bisher beste deutsche Album des Jahres gelungen. So dürfen sie gerne weitermachen.
eine von zwei wirklich tollen Veröffentlichungen eines schwachen deutschen Jahrgangs
AntwortenLöschen8,5 Punkte
Folgendes sei vermerkt: Falls jemand plant ein deutschsprachiges Album aufzunehmen und Volkers Interesse zu wecken sind Teletubbies-Anleihen (diesmal bei „Wir sind umzingelt“) durchaus von Vorteil. An der Musik gibt es wenig auszusetzen. Die Texte hinterlassen ein ambivalentes Bild. Warum auch immer, fühle ich mich an einigen stellen an Das Auge Gottes erinnert. Tele-Niveau… 6 Punkte
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