Joy Division verdienen es definitiv, von mehreren Bands zitiert zu werden. Hier die schwedische Version des Phänomens. Schon 2002 gegründet dauerte es drei Jahre bis die erste EP erschien. Dieses Jahr folgte nun das Album. Auf der Website sehen sie sich selbst als Mischung aus „alt“ und „neu“:
Drawing comparisons to groups such as ECHO & THE BUNNYMEN and JOY DIVISION as well as newer bands like MOVING UNITS and FRANZ FERDINAND they at the same time echo the past as much as the future
[…] Das dürfte ein zentraler Grund dafür sein, warum die Schweden Cut City 2007 ein Album voller Joy-Division-Klangfarben herausbringen können und von uns aus gerne anstatt mit Gähnen mit Props bedacht werden. Bestimmt nicht aus Prinzip, sondern, weil dieses Album einfach sehr zu gefallen weiß. Vielleicht liegt es auch daran, dass Cut City noch viel deutlicher als Interpol eine dezidierte 90er-Indiesozialisation mitprägt, die ihren Pathos nie nur nach Secondhand-Patina, sondern auch nach agiler Underground-Autonomenzentrumssoße klingen lässt, die eben auch Post-Hardcore verinnerlicht hat. Und diese Aufbruchstimmung tröstet über das Phlegma von 80er-New-Wave mehr als hinweg.
http://www.intro.de
Die Website der Band bietet das komplette Album als Stream.
Keine Offenbarung, aber ok. 6 Punkte
AntwortenLöschenImitieren die jetzt eigentlich noch Joy Division oder schon Interpol?!
AntwortenLöschen5,5 Punkte