Das mit der Entdeckung der Frauenstimmen meinerseits, hatte ich ja anderer Stelle schon erwähnt, zu meinem Schrecken scheint jetzt auch noch der Hang zum Hippietum hinzuzukommen. Wie anders sollte ich erklären, dass mich dieses Album, das im Lexikon mit Foto unter Traditionell abgedruckt sein könnte, so verzaubert. Meg Baird ist Sängerin bei der Band Espers und entfernt sich auf ihrem Solo-Debut, Gott sei Dank wie ich hinzufügen möchte, ein gehöriges Stück von den ellenlangen Improvisationen ihrer Hauptband. Alles ist auf das Wesentliche reduziert, sanfte Gitarrenpicking und ihre klare Stimme. So singt und schwebt sie durch eine Mischung eigener, fremdgeschriebener Songs und Traditionals, wobei "The Waltze of The Tennis Players", über das ich sie bei MySpace kennengelernt habe, nur einer von vielen Höhepunkten ist. Mein absoluter Favorit zur Zeit "The Cruelty Of Barbry Ellen", wobei man sagen muss, dass man aus diesem Songreigen eigentlich gar keinen speziell hervorheben sollte. Ich weiß, dass dies hier nicht wirklich die bevorzugte Musik ist, aber man sollte es ruhig mal versuchen, auch ohne Stirnband und Räucherstäbchen. Es lohnt sich.
Revision: Pulp
Der Termin für unsere 18. Revision war lange gesetzt, als uns Pulp mit einem neunen Album nach fast 24 Jahren überraschten. Da "More" noch ein heißer Anwärter auf unsere Top Platten des Jahres 2025 ist, haben wir dieses Album bei der Revision außen vor gelassen und uns auf den Zeitraum von 1983 bis 2001 beschränkt. Und der Grund für die Revision? "Different Class", das Meisterwerk von Pulp feiert heute seinen 30. Geburtstag. "It" 1983, Red Rhino Records (7 Songs, 25:32 Minuten) Dirk: Das Mini-Debüt des damals 19-jährigen Jarvis Cocker. Von seinen Mitstreitern war beim vier Jahre später nachfolgenden „Freaks“ niemand mehr dabei. Aber Simon Hinkler, der „It“ auch produzierte und die Single „My Lighthouse“ zusammen komponierte, gründete wenige Jahre später The Mission. „It“ ist ein erster folkiger, akustischer Pulp-Entwurf, der wenig mit dem zu tun hat, was später folgen sollte. „Wishful Thinking“ und „Blue Girls“ sind trotz Flötentönen und Dank des weiblich...
2 Comments
ob's am fehlenden Sommer liegt, dass ich zur Zeit so auf's Verhuschte stehe?
AntwortenLöschen8
Herrlich altmodisch bzw. zeitlos,
AntwortenLöschen-7,5- Punkte