Wer das Album selbst hört, wird natürlich merken, dass niemals alle Geheimnisse und irren Rätsel darauf gelöst werden können. Wie auch? W...

CocoRosie - The Adventures Of Ghosthorse And Stillborn



Wer das Album selbst hört, wird natürlich merken, dass niemals alle Geheimnisse und irren Rätsel darauf gelöst werden können. Wie auch? Warum auch? Man braucht eh nicht viel mehr zu wissen, als dass hier die schönste Katzenmusik der Welt spielt. (intro)

Die beiden Schwestern Sierra (Coco) und Bianca Casady (Rosie) wohnen in Paris, direkt im Appartement unter Oliver R, in dessen Badezimmer sie auch ihr Debüt „La Maison de Mon Rêve“ (2004) aufgenommen haben. Bereits im folgenden Jahr erschien das nicht weniger schrullige und verzaubernde „Noah’s Ark“, das hier aber auf Grund Volkers strikter Ablehnung nicht die gebührenden Lohrbeeren sammeln konnte. Aber mit dessen plötzlicher Hinwendung zum Nu- oder Freak-Folk (Joanna Newsoms „Ys.“ als Platte des Jahres) haben auch die beiden Amerikanerinnen neue Hoffnung geschöpft und ihr bisher glattestes und eingängigstes Album veröffentlicht: „The Adventures Of Ghosthorse And Stillborn“. Natürlich sprechen wir hier nicht von Mainstream-Pop und zukünftigen Einsätzen im Formatradio, denn CocoRosie versetzen hier weiterhin traditionelle Songstrukturen und Instrumentierungen mit den ihnen eigenen Zutaten: elektronisch generierte Sounds und Samples, HipHop Beats, Sierras Opern- und Biancas kindlich verzerrter und verhuschter Gesang, Fahrradklingeln, Pferdewiehern und diverse andere Spielzeuge. Dennoch muss man erst einmal wieder versuchen, Songs wie „Rainbowarriors“ oder „Japan“ aus den Gehörgängen zu bekommen.

CocoRosie in Deutschland:
04.06. Köln, Kulturkirche
05.06. Frankfurt, Mouson Turm
06.06. Mannheim, Alte Feuerwache
07.06. Schorndorf, Manufaktur
10.06. München, Muffathalle

Konzertbericht hier.

2 Kommentare:

  1. Oh, vielen Dank fürs Verlinken, Dirk!

    Wer meinen Konzertbericht bis zum Ende gelesen hat, dem wird nicht entgangen sein, dass ich gerührt und angetan war.
    Die neue Platte ist für mich die bisher beste und hat etliche tolle Songs aufzuweisen, neben den bereits in der Vorstellung genannten, vor allem "Werewolf" (ja,ja, ich weiss, es gibt den Mp3-Link) und Raphael.
    Ich für meinen Teil bin angekommen im bizarren Reich der beiden Kindfrauen und vergebe

    8,5 Punkte

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  2. Man kann sie vermutlich nur lieben oder hassen.

    8 Punkte

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