„Ist das Rennen um das Album des Jahres gelaufen?“ Nein, ist es nicht. Es hat sich noch keine Platte uneinholbar abgesetzt und es können noc...

The War On Drugs - I Don’t Live Here Anymore


„Ist das Rennen um das Album des Jahres gelaufen?“

Nein, ist es nicht. Es hat sich noch keine Platte uneinholbar abgesetzt und es können noch knapp 2 Wochen Bewertungen abgegeben werden. 

„Auf jeden Fall hat The War On Drugs mit "I don't live here anymore" ein richtig starkes Werk abgeliefert.“

Ach so, das meinte Ingo vor einigen Wochen in Anlehnung an das Plattencover des fünften Albums von Adam Granduciel  & Kollegen. Mit seiner Meinung steht er nicht allein da, wie die nach und nach eintrudelnden Bestenlisten des Jahres 2021 belegen: Platz 20 im Paste Magazine, Platz 34 bei Pitchfork, Platz 12 im NME und Platz 13 bei Spin. In Deutschland zog bereits der Musikexpress mit Rang 21 mit. 

Reicht folkig-sanfter Dad-Rock zwischen Dylan, Petty, Springsteen und den Dire Straits auch, um die Plattenrichter hier zu begeistern? Bei mir lassen zwischendurch Synthesizer und Drum-Machine ganz schreckliche Erinnerungen an die 80er Jahre (Phil Collins? Foreigner? Bryan Adams?) aufkommen... 
Der Vorgänger „A Deeper Understanding“ landete vor 4 Jahren mit 7,214 Punkten auf einem mittelprächtigen Platz 66.  

The War On Drugs in Deutschland:
2. April 2022 Berlin, Verti Music Hall
7. April 2022 München, Zenith
20. April 2022 Köln, Palladium
21. April 2022 Wiesbaden, Schlachthof
01. Juli Hamburg, Stadtpark


 


Es ist eine Freude, eine so bombastische, überlebensgroße Musik zu hören, in der jedes Element seinen Platz hat, jedes Instrument perfekt im Mix sitzt. Seine Texte waren nie trauriger und nie besser. Er gehört zu den großen amerikanischen Poeten.
Das Requiem „Occasional Rain“ wird bleiben. Ein Geschenk. Es gibt hier keinen schlechten Song, aber, man muss es sagen, ein paar, die musikalisch etwas zu gefällig, etwas erwartbar daherkommen.
„I Don’t Live Here Anymore“ ist vielleicht nicht Granduciels größtes Album, aber es hat ein paar seiner besten Songs.




5 Kommentare:

  1. Für mich reicht der Dad-Rock für eines der besten Alben des Jahres. 9 Punkte!

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  2. Nicht mehr so uferlos mäandernd wie die Vorgänger, aber immer noch weit weg von im Ohr festsetzen. Leider (würde ich doch nur all die Petty, Springsteen und 80er Verweise mehr raushören)

    6

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  3. I don't listen here anymore. 6 Punkte

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