Die Throwing Muses konnten Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre nicht an die Erfolge von ähnlich gelagerten Bands wie Pixies, The Breede...

Throwing Muses - Sun Racket


Die Throwing Muses konnten Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre nicht an die Erfolge von ähnlich gelagerten Bands wie Pixies, The Breeders oder Belly (mit der 1991 ausgestiegenen Tanya Donelly) heran reichen. Die Single „Bright Yellow Gun“ sorgte zumindest 1995 dafür, dass „University“ die Top Ten der Albumcharts im Vereinigten Königreich erreichen konnte. Vielleicht lag es auch daran, dass Kristin Hersh im Jahr zuvor mit ihrer ersten Solosingle „Your Ghost“ und Dank ihres Duett-Partners Michael Stipe (R.E.M.) einen kleinen Hit und reichlich Publicity hatte. 

Hersh veröffentlicht weiterhin Soloalben (mittlerweile sind es deren zehn) sowie sporadischer Alben mit den Throwing Muses. Zuletzt war von der Band 2013 „Puratory/Paradise“ erschienen, jedoch verfehlte das selbst veröffentlichte Album nach 10-jähriger Funkstille und ohne Unterstützung ihres alten Labels 4AD die Charts. 

Bei Fire Records hat Kristin Hersh (Gesang, Gitarre) mittlerweile eine neue Heimat gefunden und gemeinsam mit Bernard Georges (Bass) und David Narcizo (Schlagzeug) sowie dem Produzenten Steve Rizzo „Sun Racket“ aufgenommen. Die 10 Songs bieten in knapp 35 Minuten trockenen, recht puristisch gehaltenen Alternative Rock. Dabei kann sich Hershs Stimme den unterschiedlichen Stimmungen der Songs anpassen und zwischen kratzig („Frosting“), eindringlich („Bo Diddley Bridge“), warm („Maria Laguna“), brachial („Dark Blue“), rauchig („Milk At Mcdonald’s) und melodisch („Bywater“) pendeln. 

Sollte „Sun Racket“ kein kommerzieller Erfolg beschieden sein, so kann sich das Trio zumindest über die Gunst der Kritiker freuen, denn aktuell steht das Album bei Metacritic bei stolzen 84/100 Punkten. 


 


After almost four decades in the game, the world has changed beyond recognition yet Throwing Muses and Hersh haven’t really changed their style or approach. Great songwriting remains great songwriting and Throwing Muses have lost none of their visceral power or their ability to electrify and agitate the listener. They are still creating music on their own terms and Sun Racket is an admirable and worthy addition to their formidable cannon. They remain as honest, real, intense, and relevant as ever.


 


Whilst there have been several releases so far worthy of consideration as amongst the best the year has to offer, none have felt quite so necessary and potentially healing as this one. ... It attains a transcendent, mantric like force through repetition of multi-tracked vocals and the resonating squall of guitar that it emits cloud-like from the deceptively simple core of its construction.




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