Auf den Jahres-CDs seiner Freunde kann man noch den ein oder anderen Interpreten entdecken, der im Jahr 2010 unbemerkt an einem vorüber zog. So setzt Florian auf seiner Compilation rein auf Lieblingssongs zwischen Indierock und Elektro, doch diesen einen Song muss er im letzten Jahr wohl im Radio aufgeschnappt haben:
„Junebug“ lief dort rauf und runter, sorgte für den Durchbruch des 22jährigen Robert Francis in Frankreich, Deutschland sowie der Schweiz und erreichte dort auch die Singlecharts. In seiner Heimat Amerika wurde der junge Singer/Songwriter jedoch kaum wahrgenommen.
Eine Karriere als Musiker schien bei Francis bereits vorherbestimmt, denn der Vater ist Pianist und Produzent, seine Mutter Sängerin und zu den Freunden der Familie zählt Ry Cooder, der dem jungen Robert auch seine erste Gitarre schenkte. Gitarrenunterricht erhielt er im Alter von 16 Jahren von niemand geringerem als John Frusciante (Red Hot Chili Peppers).
„Before Nightfall“ ist bereits Francis zweites Album, wurde von Dave Sardy (Oasis, Badly Drawn Boy, Red Hot Chili Peppers) produziert und erschien bereits 2009 in den USA. Musikalisch dürften sich ebenso Freunde aktueller Singer/Songwriter wie Tom McRae an dem Album erfreuen, als auch Fans von Springsteen oder Dylan, denen Robert Francis nacheifert. Seine Ideen schöpft er dabei nicht nur aus Rock und Folk, sondern auch aus (zu viel) Country, Blues und Gospel. Die schlichten Arrangements werden durch schöne Orgelklänge oder weiblichen Hintergrundgesang seiner Schwester oder von Carla Commagere ergänzt, nur der Einsatz der Steel Guitar wird dabei gelegentlich übertrieben.
Eine Karriere als Musiker schien bei Francis bereits vorherbestimmt, denn der Vater ist Pianist und Produzent, seine Mutter Sängerin und zu den Freunden der Familie zählt Ry Cooder, der dem jungen Robert auch seine erste Gitarre schenkte. Gitarrenunterricht erhielt er im Alter von 16 Jahren von niemand geringerem als John Frusciante (Red Hot Chili Peppers).
„Before Nightfall“ ist bereits Francis zweites Album, wurde von Dave Sardy (Oasis, Badly Drawn Boy, Red Hot Chili Peppers) produziert und erschien bereits 2009 in den USA. Musikalisch dürften sich ebenso Freunde aktueller Singer/Songwriter wie Tom McRae an dem Album erfreuen, als auch Fans von Springsteen oder Dylan, denen Robert Francis nacheifert. Seine Ideen schöpft er dabei nicht nur aus Rock und Folk, sondern auch aus (zu viel) Country, Blues und Gospel. Die schlichten Arrangements werden durch schöne Orgelklänge oder weiblichen Hintergrundgesang seiner Schwester oder von Carla Commagere ergänzt, nur der Einsatz der Steel Guitar wird dabei gelegentlich übertrieben.
Bei dem Singer und Songwriter aus Los Angeles scheint alles langsamer vonstatten zugehen, fast wie in Zeitlupe ziehen seine Songs an einem vorbei. „Darkness“ mit seinem verschleppten Beat ist traurig und schön zugleich, „Nightfall“ ist gebremster Gospel und die erste Single „Junebug“ ein Hit wie ich ihn lange nicht mehr gehört habe: eine Melodie zum Niederknien, packende Lyrics über die Liebe und wie sie vergeht und eine Stimme, die sogar nicht nach einem Typen Anfang Zwanzig klingt, sondern nach Joe Cocker 30 Jahre nach Woodstock.
„Before Nightfall“ von Robert Francis muss man entdecken, öfters hören, erst dann erschließen sich einem seine spartanisch arrangierten Songs, die ihre Kraft aus Folk, Country, Rock und Blues schöpfen und natürlich aus der Zeit nach dem Sonnenuntergang.
(swr3.de)
"Junebug" ist schon der Ausnahme-Song auf dem Album...
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