Wenn mich eine Band mal mit 1-2 Alben überzeugt hat, verliert sie mich auch so schnell nicht wieder. Nur so ist es zu erklären, dass ich mich nach den letzten beiden Alben der Decemberists, "The Crane Wife" und "Hazards Of Love", durch die ich mich teilweise durchquälen musste, dennoch wie bolle auf "The King Is Dead" gefreut habe. Hatten sie damals mit "Picaresque" und vor allem "Her Majesty..." zwei ganz vorzügliche Werke vorgelegt, die mich auch heute noch begeistern können. Auch die Ankündigungen im Vorfeld, dass das neue Album "simpler" klingen solle als zuletzt, schürte die Vorfreude, die sich übrigens auch durch weitere Angaben wie "Countryrock" nicht trüben ließ.
Und was soll ich sagen, alle hohen Erwartungen waren gerechtfertigt und wurden mehr als erfüllt. Was ich eigentlich fast nicht mehr zu hoffen wagte, dass nämlich die großen Melodien, zu denen die Band bewiesenermaßen fähig ist, endlich mal wieder über das Konzept siegen, ist eingetreten. Das wird vielleicht Fans der letzten beiden Alben nicht gefallen, die es eventuell als zu "gewöhnlich" wahrnehmen könnten, ich finde es großartig. Es ist wahr, viele der Songs sind deutlich einfacher gehalten, und erklingen in einem folkartigen Gewand (sollte Countryrock schon durch das Auftauchen einer Pedal Steel Gitarre definiert werden, soll mir auch das recht sein, ich höre ihn hier bis auf eine Ausnahme nicht wirklich). Das macht aber gar nichts, da sie durchaus auch auf diesem Album, durch die gewisse Schräge in Colin Meloys Stimme, gebrochen werden, was wirklich einen tollen Gegenpart erzeugt. Die ersten drei Songs gehen dabei ohne Güteverlust direkt ins Ohr bevor in "Rox In The Box" die erste wirklich offensichtliche Countryanleihe auftaucht. Danach die erste Single "January Hymn", die so simpel wirkt und doch so bezaubert. Später folgen noch ein waschechter R.E.M. - Klon ("Down By The Water", passenderweise mit Peter Buck an der Gitarre), die Hymne für die wärmere Jahreszeit (June Hymn) und besagte Pedal Steel im grandiosen und traurigen "Dear Avery". Passenderweise geht das alles so schnell vorbei, ohne diesen ganzen Progrock/Theater/Märchen-Rahmen, dass man gar nicht erst Gefahr läuft zu schnell gesättigt zu werden.
Ein perfektes Sommeralbum für die nasskalten Wintertage, und für mich das beste Album der Band seit "Her Majesty The Decemberists".
Und was soll ich sagen, alle hohen Erwartungen waren gerechtfertigt und wurden mehr als erfüllt. Was ich eigentlich fast nicht mehr zu hoffen wagte, dass nämlich die großen Melodien, zu denen die Band bewiesenermaßen fähig ist, endlich mal wieder über das Konzept siegen, ist eingetreten. Das wird vielleicht Fans der letzten beiden Alben nicht gefallen, die es eventuell als zu "gewöhnlich" wahrnehmen könnten, ich finde es großartig. Es ist wahr, viele der Songs sind deutlich einfacher gehalten, und erklingen in einem folkartigen Gewand (sollte Countryrock schon durch das Auftauchen einer Pedal Steel Gitarre definiert werden, soll mir auch das recht sein, ich höre ihn hier bis auf eine Ausnahme nicht wirklich). Das macht aber gar nichts, da sie durchaus auch auf diesem Album, durch die gewisse Schräge in Colin Meloys Stimme, gebrochen werden, was wirklich einen tollen Gegenpart erzeugt. Die ersten drei Songs gehen dabei ohne Güteverlust direkt ins Ohr bevor in "Rox In The Box" die erste wirklich offensichtliche Countryanleihe auftaucht. Danach die erste Single "January Hymn", die so simpel wirkt und doch so bezaubert. Später folgen noch ein waschechter R.E.M. - Klon ("Down By The Water", passenderweise mit Peter Buck an der Gitarre), die Hymne für die wärmere Jahreszeit (June Hymn) und besagte Pedal Steel im grandiosen und traurigen "Dear Avery". Passenderweise geht das alles so schnell vorbei, ohne diesen ganzen Progrock/Theater/Märchen-Rahmen, dass man gar nicht erst Gefahr läuft zu schnell gesättigt zu werden.
Ein perfektes Sommeralbum für die nasskalten Wintertage, und für mich das beste Album der Band seit "Her Majesty The Decemberists".
und auch ein bisschen R.E.M. angehaucht
6
AntwortenLöschenPfui ;-) (aber du stehst ja auch auf "The Crane Wife")
AntwortenLöschen9 Punkte
8,5 Punkte
AntwortenLöschenVolker lebt... prima!
AntwortenLöschenOder so: The King is NOT dead!
AntwortenLöschenTendiere mittlerweile dazu es als bestes Decemberists-Album zu werten. Allein die tollsten R.E.M.-Songs seit langem und das Integrieren der "Mr. Tambourine Man" Melodie im Refrain von "January Hymn". Toll
AntwortenLöschen9,5
Im neuen Jahr sehr spendabel der Herr Richter: eine 9 und eine 9,5 am selben Tag!
AntwortenLöschenDafür habe ich dieses Jahr überhaupt erst fünf Alben, die zu hören wirklich lohnt. Also wenig, aber sehr gut.
AntwortenLöschenbisher neben Gang Of Four und PJ das Album des Jahres: 9 Punkte
AntwortenLöschendas beste decemberists-album seit picaresque. aber soo hoch würde ich trotzdem nicht greifen, wie es manch einer hier tut.
AntwortenLöschenUnd wie hoch würdest du greifen?
AntwortenLöschen;-)
ich mach das immer erst am jahresende, dann hat man alles schön beisammen und genügend zeit, dass sich was ansetzen konnte.
AntwortenLöschenDirk, habe ich dir, quasi als letzten Versuch, dich doch noch zu überzeugen, mal die "Always The Bridesmaid"-Singlesserie ans Herz gelegt?
AntwortenLöschenAllein das hier
http://grooveshark.com/#/search?q=the+decemberists+valerie+Plame
müsste dir doch, ob des beatlesquen Ansatzes und vor allem mit diesem "Hey Jude"/"The Promise Ring"- Ende wirklich gefallen. Nein?
Ach ja, ich gehe wieder runter auf 9 Punkte
Das konnten die auch schon besser: 6 Punkte.
AntwortenLöschen7 Punkte
AntwortenLöschenIch versuche es immer wieder, aber durch diese Prärie müsst ihr ohne mich reiten. Auf diesen Gaul kriegen mich auch keine zehn Pferde!
AntwortenLöschen4,5 Punkte