Gemischtes Doppel (XI)
„The final word in the synthpop generation“ (NME)
Nicht nur der NME singt gerade einen Lobgesang auf La Roux und kürt Elly Jackson zur neuen Prinzessin des Synthpop. Nahezu die gesamte Musikpresse ist aus dem Häuschen, die Blogs sowieso.
Aber La Roux ist, auch wenn es häufig so wahrgenommen wird, kein Soloprojekt, sondern ein Duo, bei dem sich als gleich gestellter Partner Ben Langmaid zu Elly Jackson hinzu gesellt. Die Aufgabenverteilung erinnert sehr an Eurythmics, die Musik zudem an Human League, Depeche Mode, Soft Cell oder (und vor allem) Yazoo, stellt somit wahrlich keine Neuentdeckung dar.
Aber La Roux ist, auch wenn es häufig so wahrgenommen wird, kein Soloprojekt, sondern ein Duo, bei dem sich als gleich gestellter Partner Ben Langmaid zu Elly Jackson hinzu gesellt. Die Aufgabenverteilung erinnert sehr an Eurythmics, die Musik zudem an Human League, Depeche Mode, Soft Cell oder (und vor allem) Yazoo, stellt somit wahrlich keine Neuentdeckung dar.
„Bulletproof“ Video
So überrascht in erster Linie die stimmige Reanimation altgedienter Analogsounds in zeitgemäße Soundscapes: Zu "In It For The Kill" und "Quicksand", zwei der herausragenden Tracks, tanzt bereits halb England. Würde man dasselbe dort nicht auch zu Lady Gaga tun, wäre man geneigt, der Stilsicherheit der Insulaner neidische Blicke zuzuwerfen.
Die schnelleren Songs funktionieren auf Anhieb hervorragend. Neben den erwähnten Singles entpuppt sich "Bulletproof" als würdige Auskopplung. (...)
La Roux legen die Messlatte für alles Kommende hiermit relativ hoch und vermitteln gleichzeitig das Gefühl, dass da noch Großes kommen könnte. Mehr UK-Singles als Yazoo bei deren Debüt haben sie jetzt schon.
(laut.de)
Songs wie „Bulletproof“, nach dem ersten Hit „In For The Kill“ die nächste Single, klingen so quietschvergnügt wie Depeche Modes „Just Can’t Get Enough“. Die kleinen, fiepsigen Synthie-Melodien sind unpackbar eingängig, das Gleiche gilt für die Refrains. La Roux scheuen auch nicht davor zurück, ihre besten Stücke gleich an den Anfang zu stellen: Der Eingangsblock mit „In For The Kill“, „Tigerlily“, „Quicksand“ und „Bulletproof“ ist eine makellose Viertelstunde Musik. Auch danach wird es nicht viel schwächer. „I’m Not Your Toy“ ist etwas ruhiger, doch um nichts weniger melodiös, die Hookline und der Beat von „Colourless Colour“ sind geradezu schamlos ansteckend und auch die beiden Balladen „Cover My Eyes“ und „Armour Love“ bremsen den Fluss nicht. Natürlich wäre über Albumlänge etwas mehr Variation nett, aber das hat noch Zeit. Für jetzt ist La Roux ein Hit.
(now-on.at)
„Quicksand“ Video
„In For The Kill“ Video
La Roux in Deutschland:
06.07.09 Berlin, Lido
07.07.09 Hamburg, Übel & Gefährlich
08.07.09 Köln, Luxor
17.07.09 Ferropolis, Melt! Festival
Gefällt mir sehr gut, trotz teilweise (natürlich beabsichtigter) billiger Computersounds. Wer das Ganze dann in opulent hören mag, greife zu neuen Metric Album
AntwortenLöschen8
6,5 Punkte
AntwortenLöschen„Bulletproof“ ragt heraus, der Rest ist zumindest okay oder plätschert an einem vorbei.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
Wenn Bulletproof (eine Scheußlichkeit!) wirklich herausragt, will ich den Rest erst gar nicht hören.
AntwortenLöschenSPEX sagt:
AntwortenLöschen1. LA ROUX
2. DIE GOLDENEN ZITRONEN
3. GRIZZLY BEAR
4. PET SHOP BOYS
5. FEVER RAY
6. BLK JKS
7. ANIMAL COLLECTIVE
8. PHOENIX
9. TOKIO HOTEL
10. MAJOR LAZER
11. DJ SPRINKLES
12. MOS DEF
13. ANNIE
14. ANTONY AND THE JOHNSONS
15. BONNIE "PRINCE" BILLY
16. BAT FOR LASHES
17. JA, PANIK
18. KREIDLER
19. SHAFIQ HUSAYN
20. CRYSTAL STILTS
21. WILDBIRDS & PEACEDRUMS
22. MATIAS AGUAYO
23. TITIYO
24. K.I.Z.
25. JOCHEN DISTELMEYER
...
Apropos Spex, haben die doch tatsächlich unsere bei James geteste Version der Plattenkritik geklaut und nun als ihre "neue" Art der Tonträger-Rezeption
AntwortenLöschenFrechheit ;-)
4,5 Punkte.
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