2003 haben sie es auf Platz fünf der PvG-Jahrescharts geschafft, 2005 reichte es immerhin noch für Platz elf. Die Hürde „zweites Album“ wurde also erfolgreich genommen. Doch was kommt jetzt? Wie lange bleibt der inzwischen sicherlich erkennbare Wir sind Helden-Stil noch frisch? Will man sich etablieren und in die Grönemeyer-Liga aufsteigen? Schafft man den Drahtseilakt zwischen eigenem Anspruch und kommerziellen Erfolg?
Was man vor Veröffentlichung des Albums so hörte machte Hoffnung: Mehr Gitarren, „bösere“ Gitarren, Bläser (aus der Konserve). Aber irgendwie ergreift den geneigten Hörer die bekannte Angst: Werden sie meine Erwartungen erfüllen? Lasse ich das Album lieber noch ein wenig vor dem Player liegen, um keine Enttäuschung zu riskieren?
Der Spiegel spricht vom bislang besten Album:
Denn musikalisch ist "Soundso" tatsächlich ein großer Schritt nach vorn. Die dem Berlin-Hamburger Quartett immer noch gern unterstellten Anleihen bei der Neuen deutschen Welle sind aufs Minimale zurück gefahren, das Quäkende und Eckige, das zu ihrem Markenzeichen geriet, fügt sich in den Gesamteindruck von einer Band, die sich weiter entwickeln will. […] So ist "Soundso" eine schöne, runde Popplatte geworden. Das Erfolgsgeheimnis von Wir sind Helden allerdings liegt vor allem begründet in der Fähigkeit von Judith Holofernes, ihre Fans, und das sind einige, intellektuell nicht zu überfordern. "Labyrinth" ist ein hübsch getextetes Liebeslied, "Der Krieg kommt schneller zurück als Du denkst" ist - Überraschung - ein Lied gegen den Krieg, "Kaputt" kostenlose drei Minuten bei der Kummerkastentante.
www.spiegel.de
Der kommerzielle Erfolg der Platte ist vorprogrammiert. Gelingt es aber auch, den anspruchsvollen und verwöhnten Ohren der PvG-Kollegen zu schmeicheln?
Ich war so frei und habe einen Link, den ich von Volker geschickt bekommen habe, zu einem sehenswerten Auftritt der Helden hinzugefügt.
AntwortenLöschenGerne, danke!
AntwortenLöschennervender Einstieg , Höhepunkt des Albums "The Geek"
AntwortenLöschenManches dazwischen ist nicht schlimm , aber eben auch nicht so gut wie gewohnt.
Vor allem leidet die Platte meiner Meinung nach zum Teil an einer gewissen Überproduktion, da wurde einfach auf Teufel komm raus zu viel in die Lieder gepackt, das tut der Stimme und der Verständlichkeit von Judith Holofernes nicht gut...
und zum Link
bitte die Platte nochmal in Akkustikversionen aufnehmen, dann wären es 1,5 Punkte mehr
so 7 Punkte
Bislang empfinde ich "Für nichts garantieren" als den besten Song. In dem Kontext nervt die Tele-Stimme gar nicht. Volker, ich dachte dieser Song wäre auch Dein Liebling. Eine Gesamtwertung gebe ich noch nicht ab, aber ich finde die Vorgänger werden nicht erreicht.
AntwortenLöschen7 Punkte auch von mir. Sollten die Helden in Zukunft wieder unbeschwerter ans Werk gehen, gibt es auch wieder mehr Punkte.
AntwortenLöschenDie Stimme des Tele-Sängers ist hier natürlich viel zu unterrepräsentiert ;-)
AntwortenLöschenAber slebstredend gefällt mir der Song
Wir sind Eltern hätten die Babypause noch etwas ausdehnen sollen, um sich so noch mehr um "Soundso" kümmern zu können.
AntwortenLöschenLeider ihre bisher schwächste Platte. Weil sie jedoch so sympathisch sind, sich dennoch ein paar tolle Songs auf dem Album befinden und das Akustikkonzert so schön war, schließe ich mich der gängigen Meinung an:
7 Punkte