Nach einigen Tagen im Inselexil setze ich nun gerne den Reigen der Neuveröffentlichungen fort: Das Vorgängeralbum “The invitation” war bei mir ein Spätzünder. Dafür war die Wirkung umso intensiver. Daher erwartete ich „Contact“ schon lange. Nun läuft es endlich im CD-Player. Schon im April im UK veröffentlicht ist es anscheinend in Deutschland bislang nur als Import zu bekommen. Ich könnte einige Dinge aufzählen, welche die Inselbewohner gerne für sich behalten hätten können, dieses Album gehört aber sicher nicht dazu. Trotz einiger flotterer Nummern und einer erkennbaren Weiterentwicklung wird Kollege Oliver R. dieses Album vermutlich in die Kategorie „Weichspülerpop“ stecken, da Will Souths Gesang für die alles überlagernde „Harmonie“ sorgt.
Doch auch die zarten Töne gehen auf diesem Album nicht verloren. „A lot of silence here“ hätte sich zum Beispiel bei „The Invitation“ mit Sicherheit auch sehr wohl gefühlt. Auf die Reaktionen zu „Contact“ darf man gespannt sein, denn wer ein zweites Debüt erwartet hat, der wird sich möglicherweise ein wenig von Thirteen Senses abwenden. Wer jedoch an einer Weiterentwicklung interessiert ist, die zwar noch unverwechselbar auf die Vergangenheit hinweißt, jedoch mehr verwinkelt und mit Ecken und Kanten versehen ist, der wird mit Longplayer Nummer zwei mehr als zufrieden sein. Manchmal liegt die Schönheit eben nicht auf der Hand, sondern wartet darauf, von uns entdeckt zu werden.
www.cdstarts.de
6,5 Punkte
AntwortenLöschenReicht leider nicht an den Vorgänger heran. 7 Punkte
AntwortenLöschenPuh, das ist schon reichlich langweilig und ich frage mich gerade etwas verwirrt, was mir am Vorgänger gefallen hat?!
AntwortenLöschen5 Punkte
7 Punkte
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