Ich kenne das norwegische Elektro-Pop-Quartett Flunk , bestehend aus Ulf Nygaard (Programming, Vocals), Jo Bakke (Guitars, Bass), Anja Oyen ...

Flunk - Personal Stereo



Ich kenne das norwegische Elektro-Pop-Quartett Flunk, bestehend aus Ulf Nygaard (Programming, Vocals), Jo Bakke (Guitars, Bass), Anja Oyen Vister (Vocals) und Erik Ruud (Drums), seit 4 Jahren, als mir zum ersten Mal die bezaubernde Coverversion von New Orders „Blue Monday“ zu Gehör kam. Ihr Debütalbum „For Sleepyheads Only“ (2002) verpasste ich dennoch, kam aber 2004 über Volker, dem die Band während des Konsums der TV-Serie O.C. California auffiel, dann an den Nachfolger „Morning Star“. Da es sich um die US-Version des Albums handelte, war mit „True Faith“ wieder ein New Order Song zu hören (die europäische Ausgabe hat „All Day And All Of My Life“ von The Kinks zu bieten).
Nun wird diese Regel gebrochen, denn Depeche Mode sind die neuen New Order und Flunk servieren uns auf „Personal Stereo“ eine sparsame und ruhige Adaption von „See You“. Ob für die Textzeile „This one goes out to the one I love“ und die Melodie des Titelsongs Tantiemen an R.E.M. zu entrichten sind, konnte ich bisher noch nicht ermitteln, ein Grund würde meiner Meinung nach aber bestehen, oder?

Ach, das hört sich doch vielversprechend an: Man nimmt sich Schlafzimmer in einer Wohnung im Herzen(!) Oslos und spielt dort hübsch elegischen und auch wieder rhythmisch-schleppenden Pop ein. (...) Dabei kommt ihr nunmehr fünftes Album trotz aller elektrischen Techniken zwischendurch erstaunlich akustisch daher. Doch ebenso wenig fehlen die sich in die Höhe schraubenden, basslastigen Songs, bei denen nicht nur der Fan die Regler hochfährt, um wenigstens einmal am Tag auf der Stelle zu tänzeln, da doch nichts so unsicher ist wie die Rente eines fernen Tages. Und wieder haucht und kiekst Anja dazu aufs Allerbeste; sie flüstert und haspelt, und das gibt auch diesmal die rechte Jungbrunnen-Rezeptur. (nordische-musik.de)

Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass „Personal Stereo“ bei Platten vor Gericht als drittes Flunk Album angepriesen wird, der Kollege von Nordische-Musik.de aber vom fünften spricht. Vermutlich hat er „Treat Me Like You Do“ (2003), ein Remix-Album des Debüts und „Play America“ (2005) eine reichlich lang geratene EP mitgezählt, die die Bonus-Tracks der genannten US-Version auch in Europa erhältlich werden ließ. Nicht, dass sich einer über ungenaue Informationen beschwert hätte...

„Personal Stereo“ (MP3)
„Haldi (feat. Daniel Johnston)“ (MP3)
„Sit Down“ (MP3)
„Change My Ways“ (MP3)
"Keep On" (MP3)

„Blue Monday“ (Video)
„True Faith / See You“ (Live Video)

2 Kommentare:

  1. Recht hübsch, um es nebenbei laufen zu lassen, aber man möchte eigentlich nicht wissen, wie die Alben jeweils ohne die Coverversionen wären...

    4,5 Punkte

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  2. Die elektronischen Momente und die "nette" Stimme machen das Album abwechslungsreich, aber wie von Dirk erkannt: Fesseln kann es nicht... 5,5 Punkte

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