10 Fakten zum neuen Album der Sparks : 1. Wenn man im Zeitraum von 49 Jahren 24 Alben veröffentlicht, dann ist eine Wartezeit von 2 Jahre...

Sparks - A Steady Drip, Drip, Drip


10 Fakten zum neuen Album der Sparks:

1. Wenn man im Zeitraum von 49 Jahren 24 Alben veröffentlicht, dann ist eine Wartezeit von 2 Jahren und 8 Monaten schon überdurchschnittlich. Für Freunde physischer Tonträger wurde diese Zeitspanne sogar noch länger, denn „A Steady Drip, Drip, Drip“ wurde als Nachfolger von „Hippopotamus“ (2017) zunächst digital am 15. Mai 2020 veröffentlicht, CD und LP folgen erst am 3. Juli.

2. Neben der regulären CD gibt es „A Steady Drip, Drip, Drip“ auch als Book Edition (Hardback book features lyrics and exclusive photos.) zu kaufen. Auch als Kassette ist das Album erhältlich.

3. Schallplatten-Freunde können sich zwischen der schwarzen oder farbigen Doppel-LP entscheiden oder zur limitierten Picture Disc greifen. Im Shop der beiden Brüder gibt es dazu als besonderen Gimmick ein Sparks Beret zu kaufen. 

Alte Säcke, Verwalter des eigenen Erbes? Alles Quatsch, die beiden ehemaligen Kunststudenten konnten sich bis heute eine beneidenswerte Jugendlichkeit bewahren. Bühnen-Derwisch Russell singt immer noch so hoch, als greife ihm jemand kräftig in den Schritt. Ron, der musikalische Taktgeber und Hauptsongwriter, komponiert herrlich überdrehte, temporeiche und gewitzte Songs.
A STEADY DRIP, DRIP, DRIP ist kein stetes Tröpfeln, wie es der Titel andeuten mag, das ungefähr 24. Album der Sparks rauscht nur so durch und klingt so knallbunt, wie das Cover aussieht. Es bereitet Spaß und vereint alles, was die Sparks so besonders macht: barocken Synthie-Pop, Gitarren-Rock, orchestralen Pathos, überraschende Wendungen. Dieses feine Werk ist genauso in den 70ern zu Hause, wo alles begann, wie im Hier und Jetzt.

4. Es konnten sich bisher erst drei Alben der Sparks in den deutschen Charts platzieren: „Propaganda“ (1974; #49), „Gratious Sax % Senseless Violins“ (1994, #29) und „Hippopotamus“ (2017, #88). „A Steady Drip, Drip, Drip“ konnte in Deutschland im Mai zumindest schon Rang 47 der iTunes Charts erreichen. Dies gelang zudem auch in Großbritannien (#8), USA (#44), Kanada (#32) und Frankreich (#19). 

5. Mittlerweile sind Russell und Ron Mael 71 bzw. 74 Jahre alt. Da wundert es nicht, wenn die Brüder ihre Songs ohne fremdem Produzenten im eigenen Sparks Studio in Los Angeles aufnehmen. 




6. Erstmals in der Geschichte der Sparks wird das Wörtchen „Fuck“ benutzt: In der Single „Please Don't Fuck Up My World“, die bereits im Dezember 2019 veröffentlicht wurde und auf der der Coldwater Canyon Youth Choir zu hören ist.




7. Als weitere Singles folgten „Self-Effacing“, „I'm Toast“, „One for the Ages“ und „Lawnmower“. Die letzte Chart-Platzierung einer Single liegt mittlerweile 12 Jahre zurück: „Good Morning“ kam auf Platz 147 der UK Charts. Ihr größter Hit bleibt dort „This Town Ain't Big Enough for Both of Us“ (1974, #2) und in Deutschland „When Do I Get to Sing 'My Way’“ (1994, #7).




8. „A Steady Drip, Drip, Drip“ bietet 14 Songs und läuft 54:26 Minuten. Damit ist es nach „Plagiarism“ (1997; 74:17), „The Seduction of Ingmar Bergman“ (2009; 64:32) und „Hippopotamus“ (2017; 55:10) das viert längste Studioalbum in der Historie der Sparks.

9. Bei Metacritic steht „A Steady Drip, Drip, Drip“ aktuell bei 84/100 Punkten und kann „Hippopotamus“ (81/100) zumindest in dieser Kategorie übertrumpfen.

10. Für den Oktober sind (noch) 12 Konzerttermine angekündigt. Ein Auftritt soll auch in Deutschland stattfinden: am 15. Oktober im Berliner Metropol.



4 Kommentare:

  1. Der stete Tropfen höhlt hier nicht den Stein, sondern bringt das Fass schnell zum Überlaufen.
    6,5 Punkte

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  2. So richtig greifen konnte ich deren Musik noch nie. Aber viele der Songtitel sind toll. 6,5 Punkte auch von mir.

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  3. Ich finde es ganz passabel. 7 Punkte

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