Mont Royal (I)
Wenn im Pressetext steht, dass der Journalist Philippe Cornet der Meinung sei, bei "Mont Royal" handele es sich wohl um das beste Rock-Album , das jemals aus Walifornia, Belgien hervorgegangen ist, dann muss man erste einmal überprüfen, ob mit dieser geographischen Angabe die Wallonische Region gemeint ist. Da das belgische Quintett, bestehend aus Pierre Dumoulin (Gesang, Gitarre), Pierre Minet (Gitarre), Ben Bovy (Schlagzeug), Luc Goessens (Bass) und Manu Delcourt (Keyboards), aus Lüttich, also der Wallonie, stammt, ist dies wohl richtig und führt zur Frage, welche Rock-Alben von Bands aus Namur, Charleroi oder eben Lüttich man so kennt...
... und wenn einem auch nach längerem nachdenken nicht viele (oder gar keine) Platten einfallen, dann ist Cornets These wohl nicht allzu gewagt, denn bei "Mont Royal" handelt es sich tatsächlich um ein Rock-Album, das weder nationale noch internationele Vergleiche scheuen muss. Pierre Dumoulin verfügt über einen schönen Bariton, Roscoe schreiben sowohl eingängige als auch vertrackte, melancholische Songs, die sich an Girls In Hawaii, The National oder den frühen Radiohead orientieren und verbinden diese mit minimalistischen elektronischen Elementen, die an The xx denken lassen und Luuk SCox (Girls In Hawaii, Stromae) sorgt in den La Chapelle Studios für eine ansprechende Produktion.
"Mont Royal" ist nach "Cracks" (2012) das zweite Album von Roscoe, aber nicht das einzige, das dieser Tage mit diesem Titel veröffentlicht wird...
Oft wird gesagt, das zweite Album einer Band sei besonders schwer und entscheide über dauerhaften Erfolg. Ist gerade das erste Album erfolgreich, stehen die Künstler meist unter Druck den Erfolg halten zu müssen oder zu steigern. Die fünfköpfige Band Roscoe aus Belgien veröffentlicht nun Anfang Dezember, nach ihrem ersten Werk „Cracks“, ihr zweites Album „Mont Royal“. Mit diesem Album wandern sie deutlich auf den Spuren von The xx und brauchen sich weder vor diesen, noch vor ihrem Erstlingswerk zu verstecken.
Gerade der Track „Hands Off“ verdeutlicht, wie gut es Roscoe schafft, mit elektronischen Klängen, kombiniert mit einer akustischen Gitarre, Schlagzeug und Bass eine unheimlich atmosphärische Stimmung zu erzeugen. Dabei steigert sich der Song immer wieder von teils sehr reduziert instrumentalisierten, elektronischen Klängen zu typisch vollinstrumentalisierten Indie-Pop-Rock-Parts. Getragen und zusammengehalten wird „Hands Off“ dabei von der markanten, melancholischen Stimme des Frontsängers Pierre Dumoulin.
(Horads)
Fresh Start ,dont le passage instrumental aurait pu servir au soundtrack de Twin Peaks, Rule et ses nappes synthétiques, l'épique Nights,le folk moderne Side Secrets,ou encore la ballade acoustique Shore ou Hands Off qui leur vaudra des comparaisons avec The National ne sont que les plus flagrantes réussites de cet album dont les premières esquisses sont nées lors d'un voyage à Montréal. "La ville symbole de tous les possibles",selon Pierre Dumoulin, chanteur et auteur de Roscoe. "Ça nous semblait évident d'y faire allusion dans le titre du disque ("Mont Royal")." A l'heure du toujours difficile deuxième album, Roscoe s'est posé les bonnes questions, a relevé son degré d'exigence et élargi les espaces. Mais tout en prenant de la hauteur, le groupe marque aussi son territoire avec, un peu partout, ces textes mélancoliques à l'écriture vaporeuse et ces références cinématographiques qui faisaient déjà le charme de "Cracks". "Nous venions de nulle part lorsque nous avons publié "Cracks". Personne ne nous attendait et puis tout est allé très vite. Les festivals francophones, les concerts sold out en clubs, le Printemps de Bourges, la tournée française avec Balthazar, une présence remarquée à l'Eurosonic, les dates au Canada. On a pris chacune de ces expériences comme un cadeau mais nous ne voulions pas non plus en rester là. Nous sommes plus soudés aujourd'hui. "Mont Royal" est le fruit d'un vrai travail collectif qui nous permet de revenir avec une nouvelle dynamique et de nouvelles ambitions."
(Moustique)
7 Punkte
AntwortenLöschenDas zweitbeste belgische Album des Jahres. 7 Punkte
AntwortenLöschen