Ich zitiere den einführenden Text zu diesem Album:
“Beneath the surface of the UK lies a vast and secret network of abandoned nuclear bunkers. Sometime in the future the population of Great Britain has retreated into these bunkers. The reason for this exodus is not clear. Nuclear attack? Chemical attack? Germ warfare? Or perhaps even free will. What is known is that beneath the surface, in the bunkers, people live the utopian dream, communicating wordlessly via a highly developed new subconsciousness. There is no need for money and food is plentiful. The old gods have been forgotten. People now offer prayer to a piece of silverware, referred to as the 'New Pagan Sun', found in a bunker at Stoke on Trent, near to the location of the 1980 Darts World Championship final between Eric Bristow and Bobby George.”
Luke Haines war der Protagonist der Auteurs. Was der Erfolg und unverdient ausbleibende Erfolgt der Band mit ihm gemacht hat, lässt sich in seinem Buch “Bad Vibes: Britpop and My Part in Its Downfall” nachlesen. Mit “British nuclear bunkers” legt er nun seinen “Maximum electronic rock n roll” zu dem oben beschriebenen Szenario vor.
Zuor hat er dieses Jahr seine Fans bereits mit 75 (!) Versionen seines Albums “Raving” und seiner 15 minütigem Micro-Oper “Adventures in dementia” erfreut. Sein letztes einigermaßen konventionelles Werk stammt mit “New York in the '70s” aus dem vergangenen Jahr.
“British nuclear bunkers” wurde fast komplett mit analogen Synthesizern erzeugt. Einige Gesangsspuren und die Aufnahme von Haines’ nächtlicher Attacke auf einen Bunker in Camden bilden die Ausnahmen. Das Ergebnis liegt irgendwo zwischen Electronica und einem Soundtrack zu alten Konsolen-Spielen. Die Songs mit Gesang sind einen Tick zugänglicher als die reinen Electro-Titel. Letztere stellen aber natürlich die Reinform des “Maximum electronic rock n roll” dar.
“British nucler bunkers” gefällt mir, weil es eine willkommene Abwechslung darstellt und wie von Luke Haines nicht anders zu erwarten sich nicht durch Konventionen beschränken lässt. Von einer ausschweifenden Huldigung sehe ich aber ab… vermutlich sitzt Luke Haines nämlich besoffen in seinem Sessel zu Hause und lacht sich schlapp über die positiven Kritiken zu seinem jüngsten Machwerk.
musicOMH hat keine Skrupel, Haines hemmungslos zu loben:
From a songwriter of this calibre, a maven of the lyrical barb, it might seem odd that an almost wholly instrumental album should stand among his most compelling, entertaining solo work, but British Nuclear Bunkers is exactly that. Haines wrote recently that “the idea of living a hermetic subterranean life has its appeal”. We can only hope that he’ll continue to surface occasionally.
7 Punkte
AntwortenLöschenLuke, das ist ein Scherz, oder?
AntwortenLöschen4,5 Punkte