Da bin ich seit vielen Jahren regelmäßig in Ulm, doch von einer der “angesagtesten Bands der Region” erfahre ich erst über einen Promoter. Da habe ich bestimmt schon die ein oder andere Möglichkeit zum Konzertbesuch verpasst. Die Band selbst beschreibt ihre Musik als “Art rock from a parallel universe”. Mit “Klangmalerisch wie Sigur Rós, bildhaft wie Pink Floyd, experimentierfreudig wie Radiohead...” legt die Pressemitteilung selbstbewusst und nicht ohne Grund nach.
Rigna Folk ging im Jahr 2008 aus dem Elektoprojekt Retrokult FM hervor. Über Besetzungswechsel und die Zeit änderte die Band ihre musikalische Ausrichtung. Mit dem aktuellen Album “Nova void” legt sie eine atmosphärische Post-Rock Variation vor. Die instrumentalen Titel und Passagen stehen nicht im Mittelpunkt sondern sie setzen einen Gegenpol zu den teilweise indierockigen Melodien. Wegen der Stimme fülle ich mich ab zu an Placebo, musikalisch stellenweise an Mansun erinnert.
Produziert wurde “Nova void” von Achim Lindermeir, der u. a. auch schon bei Die Happy, Itchy Poopzkid und Emil Bulls die Finger an den Reglern hatte. Gemeinsam mit Rigna Folk ist ihm ein vielseitiges Album gelungen, welche so gar nicht nach der Heimat der Band klingt. Ich bin gespannt was Rigna Folk noch leisten kann, wenn noch ein Tick Eigenständigkeit hinzukommt.
“Option one”, “Grow beyond”, “Jailbird” und “Altrusim overdose” sind bislang meine Lieblingssongs auf “Nova void”.
Die Live Show der Band soll recht eindrücklich sein. Bei diesen Gelegenheiten kann diese Behauptung überprüft werden:
- 13.11.15 Landau
- 14.11.15 Tübingen
- 28.11.15 Mannheim
- 11.12.15 Stuttgart
- 12.12.15 Emerkingen
7 Punkte
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