Die Endeavor war einerseits das Segelschiffs des Seefahrers und Entdeckers James Cook, mit dem dieser zwischen 1768 und 1771 seine erste Entdeckungsreise unternahm, andererseits das Space Shuttle, das 1991 als Ersatz für die Raumfähre Challenger fertiggestellt wurde und 1992 seinen Jungfernflug antrat.
Timo Räisänen, der Schwede mit dem finnischen Namen, erkundet weder die musikalische Folklore der Südsee, noch ist "Endeavor" sein Premierenalbum. Räisänen kann nun (inklusive eines Cover-Albums) auf sechs Platten vorweisen, die alle über Razzia Records veröffentlicht wurden.
Die 10 aktuellen Titel entstanden im Verlauf der zweieinhalb Jahre seit "The Anatomy Of Timo Räisänen" zusammen mit seinem neuen Bassisten Mattias Tell oder dem Gitarristen Niels Nankler und wurden im April in Gröndal außerhalb von Stockholm zusammen mit dem Produzenten Pelle Gunnerfeldt (Fireside, The Hives) aufgenommen.
Natürlich ist Timo Räisänen an seinem hohen, oftmals brechenden Falsettgesang schnell zu identifizieren und auch der flotte Opener "Crawl On Bitter" oder die schmissige Single "Second Cut" sind eher typisch geraten und stehen in bester schwedischer Indiepop-Tradition von The Wannadies oder Popsicle. Doch mit "Endeavor", einer funky Westcoast-Nummer mit Saxofon-Einsatz, dem an den 80er Pop von Hall & Oates erinnernden "A Fever" oder der traurigen, zur akustischen Gitarre vorgetragenen und mit elektronischen Schnörkeln versehenen Ballade "The Fight Of Her Live" hat Räisänen auch einige Überraschungen parat.
Um Gottes Willen, nun gefällt mir schon Indiepop... 8 Punkte
AntwortenLöschenDas muss wohl unser guter Einfluss sein, Ingo!
AntwortenLöschen;-)
Mit "Buckets Of Hate" wartet der beste Song am Ende der Platte. Gute 7 Punkte gehen von mir an Timo Räisänen.
Jetzt lag die Platte fast ein Jahr ungehört hier, neben vielen Anderen. Was eine Schande. Endlich erreicht Timo wieder die (POP)Größe seiner ersten beiden Alben.
AntwortenLöschen8,5
Dieses Jahr werden ZUERST die Platten gehört, die hier auch verhandelt werden! Mit deiner Wertung wäre Timo locker in die Top 20 gekommen.
AntwortenLöschenIch ärgere mich ja selbst.
AntwortenLöschenEs bleibt so viel liegen.