So, verehrte Richter. Kurz vor Silvester möchte ich, Oliver Peel, noch einmal ihre Aufmerksamkeit auf mein persönliches Lieblingsalbum richt...

Gregory & The Hawk - Leche


















So, verehrte Richter. Kurz vor Silvester möchte ich, Oliver Peel, noch einmal ihre Aufmerksamkeit auf mein persönliches Lieblingsalbum richten.
Sehr spät, aber immer noch früh genug, denn 2011 wird von der jungen Meredith Godreau, die sich hinter dem Moniker Gregory & The Hawk versteckt, noch zu hören und zu lesen sein. Hoffe ich zumindest, ansonsten wäre das jammerschade. Schließlich ist Joanna Newsom nicht die einzige Harfespielerin der Welt, die singt wie Kate Bush. Auch Meredith zupft herzallerliebst auf diesem alten Instrument und trällert dazu so kleinmädchenhaft süß, daß der letzte Schnee dahinschmilzt und Oliver Peel Sternschnuppen sieht. Ich bin wahrlich nicht der Einzige, dem Gregory & The Hawk Honig um den nicht vorhandenen Bart geschmiert hat, denn von ihrer ersten selbstgebrannten EP soll Meredith der Sage nach mindestens 15.000 Stück (!) bei Konzerten verkauft haben. Ohne Promo und Label. Sagenhaft, genau wie die annähernd 4 Millionen (!) Profilaufrufe bei MySpace! Inzwischen ist sie längst bei Fat Cat Records (ehemaliges Label von Sigur Ros) untergekommen und Leche ist bereits das dritte vollwertige Album.

Ein wundervolles, atemberaubend intimes und geradezu süchtig machendes Werk, auf dem Meredith eigentlich nur ab und zu (dann aber besonders schön, man höre nur den Schmachtfetzen Landscapes!) Harfe, ansonsten Akustikgitarre spielt. Ihr Stil ist dreampoppiger, weniger folkig, als der von Joanna Newsom und sicherlich kurzweiliger und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Leche ist nur gut eine halbe Stunde lang, überfordert also niemanden. Im Gegenteil, wenn die letzten zarten Noten verklingen, hat man nur ein Bedürfnis: noch einmal hören! Am Besten zehn mal in Folge! Witzig für ältere Semester: gegen Ende wird bei einem Stück I Just Died In Your Arms von der Cutting Crew verwurstet!

Ein Konsensalbum. Volker wird es eingängig und hitträchtig genug finden, Dirk vor Entzücken jauchzen, Olk total drauf abfahren und Christoph als mein Bloggerpartner mir zu 100 % zustimmen. Nur bei Ingo und Ursula bin ich mir nicht so sicher...





"Landscapes" (Oliver Peel Session)


Wie ist Gregory & The Hawk denn so live? Gibt es irgendwo Berichte?

2 Kommentare:

  1. Mit der absoluten Höchtsnote gehe ich nicht geizig um, wenn mir ein Album rundum gefällt. Wozu das Haar in der Suppe suchen?

    10 Punkte

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  2. Die LP ist jetzt angekommen, liegt hier aber noch ungehört. Ich bin gespannt.

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