Auch wenn man sich nicht sonderlich für Musik interessiert, so kennt doch so ziemlich jeder den Song „Bruises“, der einen iPod Nano Werbespot, dem man nicht entgehen konnte, untermalte. Vielleicht sind weder der Liedtitel noch der Bandname präsent, aber mit der Textzeile „I tried to do handstands for you“ kann wohl jeder etwas anfangen.
„Bruises“ Video
Doch zum ganz großen Durchbruch, wie etwa bei Feist, verhalf der Einsatz im Werbefernsehen der Band Chairlift nicht, obwohl „Bruises“ einen ähnlichen Charme wie „1 2 3 4“ besitzt. Das Trio aus Brooklyn, bestehend aus Aaron Pfenning, Patrick Wimberley und Caroline Polachek, setzt bei seinem ersten Longplayer „Does You Inspire You“ auf eine ähnliche Karte wie zuvor bereits MGMT: eingängige, die 80er Jahre glorifizierende Popsongs („Evident Utensil“), gerne ein wenig psychedelisch angehaucht oder abseits der normalen Songstrukturen und Hörgewohnheiten („Territory“). So schwankt Sängerin Caroline Polachek stimmlich gewöhnungsbedürftig zwischen Alison Goldfrapp („Make Your Mind Up“) und Elizabeth Fraser („Planet Health“).
„Evident Utensil“ Live Video
Chairlift gelingt mit Does You Inspire You eine Gratwanderung zwischen Nicht-weh-Tun und gleichzeitig Nicht-in-der-Belanglosigkeit-Verschwinden. Sie spielen angenehme Musik, die den Hörer mit auf eine Reise nehmen will und dies auch tut. Wirklich gelungener, verträumter Indie-Pop begegnet auf dem Großteil des Albums. Über gelegentliche Schwachstellen kann man dabei hinwegsehen – was zählt, ist der Gesamteindruck. Und der stimmt!
(alternativmusik.de)
„Planet Health“ Video
Bruises ist ein Hit, aber auf Albumlänge kann diese Catchyness nicht gehalten werden. Manchmal sind die 80er zu präsent.
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„Bruises“ ist der herausragende Song. Der Rest ist nicht schlecht, plätschert aber an einem vorbei und wenn mir in 2 Jahren jemand irgendeinen anderen Song aus dem Album vorspielen würde - ich wüsste nicht von wem er ist.
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6
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