Und noch so ein Ding. Auch hier gefällt mir eigentlich weder diese eine Spur zu verrauchte Stimme, noch die Instrumentierung im Normalfall w...

Clayhill - Mine At Last



Und noch so ein Ding. Auch hier gefällt mir eigentlich weder diese eine Spur zu verrauchte Stimme, noch die Instrumentierung im Normalfall wirklich gut. Kombiniert ensteht plötzlich eine Musik, die mich teilweise total in ihren Bann zieht und mit "Hectors Laugh" und "Halfway across" zwei ganz große Hits vorzuweisen hat. Einiges an Referenzen hab ich gelesen von Bonnie Prince Billie über Smog zu den Tindersticks, irgendwas von zäher anstrengender Musik. Nichts davon kann ich nachvollziehen oder wiederfinden, aber vielleicht werd ich ja wirklich alt und milde.

ok wenn ich die älteren Sachen hier bei Myspace höre wirds mir klarer

hier kann man zumindest Ausschnitte aus dem neuen Album hören

4 Kommentare:

  1. seit einigen tagen findet sich dieses album immer wieder in meinem player wieder.
    und setzt sich leider häufig dieser mechanische vorgang des cd- einlegens darin fort, dass man eine ebenso unwichtige handlung folgen lässt, sich mit banalitäten wie abwasch, zeitung lesen, katze begrüßen aufhält, gelingt es mir mit „mine at last“ nicht.
    denn es sendet unvermittelt signale, die mich zur konzentration zwingen. einen nicht unwesentlichen anteil daran hat die stimme von gavin clark, die, gänzlich auf (zumindest nichtalkoholische) gleitmittel verzichtend, meine synapsen hell erleuchten lässt, die allen schwarztönen das greinen beibringen kann. zeigt sie sich in den zögerlichen, verharrenden momenten fast harmlos, naiv und wohnt ihr dennoch ahnungsvoll tiefe und unfrieden inne, so greift sie nach der ihr zustehenden größe, wenn sie sich erhebt und sich stolz den weissagungen zuwendet, die ihrem organ entspringen. dass sie nicht entgleitet, entschwindet, sich verliert, verdankt sie ihren begleitern.
    die begrenzen und zugleich behüten, wie gute freunde eben, die wissen, was sie dem empfindsamsten und dennoch stärksten unter ihnen zumuten können und dürfen. sie unterscheiden, wo er führen muss und sich das instrumentarium um ihn scharen muss, an ihn lehnt, bestrebt ist, ohne aufzufallen, den roten faden zu spinnen und sie registrieren, sie erkennen, wo die direktion wechselt, das arrangement bettelt, fleht, ohne der stimme die prägnanz zu nehmen.
    allerorten stimmig dieses konzept. hier haben sich offensichtlich drei gefunden, die mehr als nur zueinander passen. neben gavin clark, der auch für einen teil der gitarrenarbeit verantwortlich zeichnet, gehören zu clayhill ali friend (bass, keyboard) und ted barnes (gitarre, keyboard).

    „mine at last“ klingt noch nach etlichen durchäufen unverbraucht. es ist spröde, aber nicht unnahbar, es ist sensibel, aber nicht gefühlsduselig, es ist in sich geschlossen, aber kein selbstläufer. die einzelnen titel des werkes stehen für sich und ergänzen sich jedoch einer um den anderen zu einem schlüssigen ganzen. dies ist schnell formuliert und steht gern im rausch der empfindung als zementierter kanon. aber es gilt.

    fast gänzlich unbekleidete arrangements, elemente auf sich zurückgeworfen, als würden sie nur hier ihrer bestimmung gerecht eingesetzt. aber. aber anderenorts gilt es existenzen zu sichern. deshalb wärmt man sich hier unter schmaler decke, dicht aneinander gerückt.
    8 punkte

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  2. Liebe Lehmhügel,

    sucht euch bitte einen neuen Sänger. Sollte er auch noch der Songschreiber sein, dann bitte auch andere Berufe.

    Hochachtungsvoll (naja)

    Dirk, der euch 4,5 Punktemit auf die Suche gibt.

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