Tja sowas nenn man wohl Masochismus pur. Nein damit mein ich nicht euer evtl. Anhören dieser Musik, sondern meinen Hang hier Platten reinzustellen, von denen ich weiß, dass sie in der Luft zerissen werden, vor allem da Thorsten hier ja nicht wirklich aktiv wird. (Hallo nach Köln, hiernit forder ich schon mal offiziell Unterstützung an!). Also was haben wir hier? Eingängige deutsche Popmusik voller schöner kleiner Melodien und Sommerhits, bei denen alle gleich wieder aufschreien werden: Schlager! Blödsinn! Wer Virginia Jetzt! mag - und davon solls hier ja sogar den ein oder andren geben - darfs dann vielleicht auch mal mit dieser CD versuchen, die vor allem durch den verstärkten Einsatz von Klavier/Keyboard, den es so auf dem Debut noch nicht gab, tatsächlich an diese andre Berliner/Brandenburger Band erinnert, was dann zugegebenermaßen schon fast wieder denn Verdacht aufkommen lässt, dass man hier nach dem Wechsel zum Major ein bisschen auf Linie gebracht wurde. Aber wenn dabei eine so eingängige CD rauskommt, solls mir Recht sein (und ich hab bisher noch nicht mal irgendwelche zweideutigen Textzeilen gefunden, die irgendwelche paranoiden Heimat und Nationenphobiker zu neuen Sommerdiskussionen aufbauschen könnten. Wenn das kein Anfang ist).
Sorry - Cosplay
Die Londoner Band Sorry veröffentlichte bisher zwei Alben, die recht unterschiedlich von den Plattenrichtern aufgenommen wurden: „ 925 “ konnte 2020 durchaus überzeugen, erreichte 7,333 Punkte und verfehlte unsere Top 75 äußerst knapp (#76). Der Nachfolger erschien zwei Jahre später, trug den Titel „ Anywhere But Here “, erzielte 6,250 Punkte uns strandete bei Platten vor Gericht jenseits der Top 200 (#205). Jetzt nimmt das Quintett um Asha Lorenz und Louis O’Bryen einen weiteren Anlauf und wählt für den Albumtitel das Kofferwort aus costume und play, das vom japanischen Regisseur und Produzent Nobuyuki Takahashi geprägt wurde. Sorry schlüpfen weder in Kostüme noch versuchen sie andere Musiker möglichst originalgetreu nachzubilden, aber sie erstellen doch ein kunterbuntes Album, das hier referenziert, dort zitiert (Jay Z & Kanye West landen neben Guided By Voices oder Toni Basil), sich bei zahlreichen Genres (Indierock, Pop, Post-Punk, Trip Hop) bedient und teilweise einen collage...
5 Comments
Hoffentlich kann man über "Beesser als" sagen: Besser als das Debut.
AntwortenLöschenIch habe mal ein Link zum Video und zur Homepage hinzugefügt und - bitte auch hier drauf das nächste Mal selbst achten - ein anderes Coverbild hochgeladen, denn Amazon hat nun immer diese schrecklichen weißen Rahmen drum und ich weiß noch nicht, wie man das Bild dort ohne bekommt...
Ist doch schön, dass wir uns einig sind: sie ähneln den tollen Virginia Jetzt!
AntwortenLöschenirgendwo las ich, sie wären eventuell eine band für die generation, die sich noch auf der suche befindet. mensch, da hab ich aber schon ´ne menge gefunden.
AntwortenLöschen5 punkte
Mein guter Freund Christoph fand Marinannenplatz live schrecklich. Sie waren Vorgruppe von Mia in Köln. Den Bericht findet man bei: meinzuhausemeinblog.blogspot.com
AntwortenLöschenSeien wir gnädig: 5,5 Punkte
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