Das passt ja wie die Faust aufs Auge! Die Italo-Disco- und Synthpop-Liebhaber von Sally Shapiro veröffentlichen ihr neues Album über Italiens Do It Better. Und Johnny Jewel hat auf „Ready To Live A Lie“ auch seine Finger im Spiel.
Sally Shapiro sind das schwedisches Projekt vom Songschreiber und Produzenten Johan Agebjörn und einer Sängerin, die sowohl bühnenscheu ist als auch ihren Namen nicht Preis geben möchte. Bis 2013 veröffentlichten Sally Shapiro drei Alben, nahmen sich dann eine Auszeit, kehrten 2021 zurück und veröffentlichten im folgenden Jahr ihr Comeback-Album „Sad Cities“.
Am 30. Mai diesen Jahres erschien mit „Ready To Live A Lie“ das fünfte Album der Schweden, das Freunden von Saint Etienne, Club 8, Valerie Dore und Chromatics gefallen dürfte. Mit „Rent“ von den Pet Shop Boys haben sie sich auch einen Song aus ihrem musikalischen Lieblingsjahrzehnt ausgesucht und „Oh Carrie“ klingt ziemlich nach deren „Introspective“-Phase. Noch tiefer in den 80er Jahren versinkt „Happier Somewhere Else“, und in der ersten halben Minute fragte ich mich, welche Coverversion das denn nun sein würde und rechnete kurz mit „Kayleigh“.
Fragen wir doch einmal Frau Dr. shg. drp. Kerstin Kratochwill, was sie zu dem Album, das als CD und Doppel-LP (electric blue Vinyl, pink Vinyl) erhältlich ist und 11 Songs in knapp 50 Minuten bietet, zu sagen hat:
Mit flüsternden Vocals und pulsierenden Synths erschaffen beide einen so weltentrückten wie wolkenverhangenen Sound, der mit dem mittlerweile fünften Album "Ready To Live A Lie" auf dem Label von Komponist, Musiker und Produzent Johnny Jewel eine neue Heimat gefunden hat. Italians Do It Better bietet eine schillernde Spielwiese für Disco-Pop-Acts wie Glass Candy, Desire oder Chromatics, steht aber, wie der Name schon andeutet, auch für eeine Reaktivierung des Italo-House.Die neuen Songs von Sally Shapiro sind noch deutlicher von besagtem Genre inspiriert: Nicht nur Giorgio Moroder steht Pate, sondern auch der 80ies-Vibe der Pet Shop Boys, deren Hit "Rent" covern Sally Shapiro. Die schmerzlich-süßen Harmonien samt melancholischen Lyrics des Songs werden in ein flirrendes wie filigranes Dreampop-Stück über das Thema Selbstlüge verwandelt.(laut)
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