Was mögen der Designer dieses Plattencovers und der Autor des dazugehörigen Pressetextes wohl konsumiert haben? Eine Kostprobe gefällig?...

Discovery Zone - Remote Control


Was mögen der Designer dieses Plattencovers und der Autor des dazugehörigen Pressetextes wohl konsumiert haben? Eine Kostprobe gefällig? (Also nur des Textes...) 

In dieser schnell schneller werdenden Welt nehmen unsere Werkzeuge, die Objekte unseres Alltags, einen dualen Aspekt an, organisch und virtuell. Jedes agiert als Synekdoche für das Ganze zu dem es verbunden ist, ob nun durch eine Logistikkette oder durch elektromagnetische Wellen. Wo einst das physische Ding vielleicht die Rolle des Symbols einnahm, ist nun eine aktive Symbolisier-Maschine am Werk in einem Ozean der Bedeutung. Wir navigieren anhand von Sternen, deren Position sich bei jeder Beobachtung ändert.
Das Cover von Remote Control ist mit einem holographischen Schlüssel verziert. Ein Schlüssel und ein Portal, weil ein Schlüssel immer eine Tür impliziert; die Form, die ihm die Macht des Zugangs verleiht, weist auch auf Einfriedung und Einschränkung hin.
Ein Hologramm: sowohl weniger als auch mehr als es scheint. Nichts als eine Fläche, die den Raum beinhaltet, den es repräsentiert, sowohl Illusion und reale Reproduktion. Es ist zugleich das Bild und das Ding selbst. Durch den gleichen Kniff des Lichts, versteckt und demonstriert es zugleich seine Möglichkeiten.
In jeder unserer Taschen, ein Schlüssel, ein Hologramm; ein Kabel und ein Knoten; eine Feder und ein Eisengewicht. Remote Control, Dokumentation und Trugbild, lädt euch ein.

Gut, nehmen wir die Einladung doch an, öffnen die Tür von „Remote Control“ und betreten die Welt von Discovery Zone, dem Soloprojekt von JJ Weihl. Auch für die Sängerin der Band Fenster müssen ihr Designer und ihr Autor noch etwas übrig gelassen haben, denn thematisch dreht sich das Album „um Kunstproduktion in Zeiten von AI, Hologramme, Nostalgie“ und musikalisch ist es ein synthetischer Retro-Trip. 

Die Highlights bilden „Dance II“, das so klingt, als hätte Valerie Dore zu oft „Dolce Vita“ von Ryan Paris gehört, „Blissful Morning Dream Interpretation Melody“, feinster Ladytron- oder Chromatics-Pop, sowie der Titelsong, der gern von Kraftwerk wäre. Zwischendurch weiß man gar nicht, ob man sich im Soundtrack eines Science Fiction Films der 80er Jahre befindet oder versehentlich in eine New Age-Entspannungsphase geraten ist. 




„Remote Control“ ist als CD und LP (schwarzes oder auf 100 Exemplare limitiertes weißes Vinyl) über das Berliner Label Mansions & Millions erschienen.





This vision, bound as it is with an ageless focus on human adaption and capitulation to technology, finds its strength refracted through cryptic omnipresence. Coalescing cogs of past, present and future driving Discovery Zone’s patchwork of influence, in this regard; a swathe of the familiar yet alien embraced in a crossover of early '80s Italo Disco and Zoolook-era Jean-Michel Jarre, a dynamic that reaches its pinnacle on the neon-lit “Dance II”.
This remains the case throughout, “Tru Nature” inhabiting the kind of spare ambient architecture synonymous with Art of Noise, while vocoded vocals à la Laurie Anderson punctuate the title track, spliced with Jan Hammer-esque melodies at his pastel-shaded best. “Fall Apart” and “Come Tru” harness the theremin and sound collage to ethereal effect, hinting at a state of existence beyond the perimeter of linear time. With Vangelis-like ambience percolating as its heartbeat, the narrative of “Sophia Again”, featuring dialogue between a maker and their eponymous creation, sees Weihl draw on sci-fi staple; tropes of sentience in artificial intelligence confronted – elements that would easily adorn the pages of a Philip K. Dick novel.
(The Line Of Best Fit)






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