Man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist. Im Falle der Maccabees müsste in diesem Zusammenhang „schönsten“ durch „erfolgre...

Orlando Weeks - A Quickening



Man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist. Im Falle der Maccabees müsste in diesem Zusammenhang „schönsten“ durch „erfolgreichsten“ ersetzt werden, denn einerseits spricht die Band immer noch nicht konkret über die Gründe zur Trennung und andererseits war jedes Album - gemessen an den Chartpositionen in ihrer Heimat - erfolgreicher als sein Vorgänger: #24 „Colour It In“ (2007), #13 „Wall Of Arms „(2009), #4 „Given To The Wild“ (2012) und #1 „Marks To Prove It“ (2015).

Die Bekanntgabe zur Auflösung von The Maccabees liegt mittlerweile fast 4 Jahre zurück, die Abschiedskonzerte rund 3 Jahre und nun gibt es das erste Soloalbum von Orlando Weeks, dem Sänger der Londoner Band. 

Selbstverständlich bringt man „A Quickening“ aufgrund der Stimme, die hier noch deutlicher im Mittelpunkt steht, schnell mit The Maccabees in Verbindung, musikalisch ist dies nicht so direkt möglich. Orlando Weeks setzt auf den elf größtenteils ruhigen Titeln auf seinen Gesang (gern auch mehrschichtig), sanft untermalt von Piano, Blech- sowie Holzblasinstrumente und Schlagwerk. Gelegentlich dürfen die Rhythmen etwas experimenteller werden, wie im ersten veröffentlichten Song „Safe In Sound“, oder die Bläser eine leicht jazzige Note annehmen („St. Thomas“). Dann darf man auch gern mal an Bon Iver, James Blake oder Radiohead im Balladen-Modus denken und erkennt, dass Orlando Weeks mit diesem sehr persönlichen Album, das seine Vaterschaft thematisiert, doch recht weit vom gitarrigen und eingängigen Indierock der Maccabees entfernt ist.     

Neben der regulären CD und LP kann man die Schallplatte auch in einer limitierten Auflage käuflich erwerben: Limited edition, heavyweight clear vinyl with a signed and hand finished print in a special PVC sleeve and download card.






The best tracks are those most layered – ‘All The Things’ is driven at first by the shake of a tambourine, but by the second verse a brass solo has disrupted the rhythm; dissonant percussion keeps building, and then – suddenly – we’re left with nothing more than piano.
This is a feverish and hypnotic collection, bottling the overwhelming nature of the new world of parenting while acknowledging that it is absolutely ordinary for so many people. There’s no trace of self-indulgence here – everything is always open and collaborative, reaching out to another. “I better dance with someone / make a life with someone” Weeks sings on ‘None Too Tough’ which stretches his vocals, epitomising the effort and emotion now required on a daily basis.
Musically, ‘A Quickening’ feels like a thunderstorm against the blue sky of The Maccabees’ history. A maelstrom of hums, echoes and grumbles of horns, percussion and bass pushes against always gentle melodies. But Week’s voice, striking and smooth, always blends with the music. One is not stronger than the other. Delicacy and power, waiting and living, the ordinary and the extraordinary – the listener is invited to feel it all.
(NME)






3 Kommentare:

  1. Der Opener / die Single "Milk Breath" ist großartig, der Rest etwas mau. Das hat Hayden Thorpe letztes Jahr deutlich besser hinbekommen.
    6 Punkte

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