Heute in zwei Monaten beginnt das Best Kept Secret Festival, das dieses Jahr innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war. Der Grund dafür waren die beiden schon Ende letzten Jahres angekündigten Headliner Radiohead und Arcade Fire. Da wir bereits zweifach gute Erfahrungen mit diesem Festival gemacht hatten, waren die Tickets schnell gekauft.
Am Eröffnungstag werden wir, die ein oder andere Bestätigung steht noch aus, nicht sehr viele Bands sehen: Agnes Obel, Metronomy und Sundara Karma stehen bisher als Pflichtprogramm auf meiner Liste, den Freitags-Headliner Run The Jewels lassen wir außen vor.
Vielleicht schauen wir auch bei Real Estate vorbei, die vor einigen Tagen mit „In Mind“ ein neues Album veröffentlicht haben und die auf der Homepage des BKS mit folgenden Worten vorgestellt werden:
Real Estate are back with new music, and despite founding member Matthew Mondanile’s departure, Martin Courtney and his pals sound as fresh and effortless as ever. The iconic Brooklynites make shimmering indie pop reminiscent to The Feelies, dripping with warm nostalgia and pensive romanticism.
Auf ihrem vierten Album treten Martin Courtney (Gesang, Gitarre), Alex Bleeker (Bass), Jackson Pollis (Schlagzeug), Julian Lynch (Gitarre) und Jonah Maurer (Keyboard, Gitarre) als Real Estate in Erscheinung und gemeinsam mit ihrem Produzenten Cole M. Greif-Neill (Beck, Julia Holter, Ariel Pink's Haunted Graffiti) schlurfen sie auf 11 wohl klingenden Liedern durch verträumt-entspannten Gitarren- und nostalgisch-soften Jangle-Pop. Live darf das gern ein wenig mehr Schmackes haben und mehr Überraschungen offerieren.
Real Estate variieren nur wenig in Tempo und Stimmung, sie dudeln meist mit angezogener Handbremse durch die frühlingsgrüne Landschaft. Dabei klingen sie freilich immer sehr angenehm-unaufgeregt, doch nicht jeder Song kann den Hörer für sich einnehmen. Dies gilt insbesondere für den Siebenminüter "Two arrows", der eigentlich so etwas wie das Herzstück der neuen Platte sein soll, im Grunde aber eher der Blinddarm ist: Es ginge auch ohne ihn. Das verträumt vor sich hin flirrende "After the moon" und der smoothe Collegerock von "Holding pattern" machen diesen Umstand jedoch locker wieder wett.Mit "Diamond eyes" wagen sich der Fünfer dann an eines der wohl amerikanischsten Genres: Sanft schunkelt diese schlingernde Country-Nummer Richtung Sonnenuntergang. Hier präsentieren Courtney und Co. eine interessante Facette ihres musikalischen Horizonts, der sie künftig gerne mehr Platz einräumen dürften. (Plattentests)
Real Estate in Deutschland:
18.06.17 Berlin, Lido
19.06.17 Hamburg, Molotow
Das plätschert mir zu sehr vor sich hin 6 Punkte
AntwortenLöschenLeider nur Durchscnitt. 6 Punkte.
AntwortenLöschen6 Punkte
AntwortenLöschenÜberaus unauffällig. 5 Punkte
AntwortenLöschen