Pål Moddi Knutsen stammt von einer Insel hoch Norden Norwegens. Dort hat man anscheinend Zeit sich Gesang sowie hinreichende Fähigkeiten an Gitarre und Akkordeon im Selbststudium anzueignen. Auf jeden Fall nutzt Moddi diese, um 2010 sein beeindruckendes Debüt “Floriography” zu veröffentlichen. Die Tour mit ca. 250 Konzerten forderte ihren Tribut und so dauerte es eine Weile bis Moddi sich anschließend neuen Songs widmen wollte und konnte. Das Resultat war “Set the house on fire” und erschien im März 2013. Offensichtlich teilt sich Moddi seine Kräfte inzwischen etwas gleichmäßiger ein, denn schon zwischen den Konzerten im Anschluss an die Veröffentlichung seines Zweitwerks feilte er an Songs für den Nachfolger.
Dieser erschien letzten Monat unter dem Namen “Kæm va du?” und erstmals offenbart Moddi seine Fähigkeiten auf einem Album nun auch in seiner Muttersprache. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern wirkt die aktuelle Platte kantiger und stellenweise roher ohne an Intimität einzubüßen. Weiterhin gibt es gefühlvolle Singer/Songwriter Songs und Passagen aber auch rockige und Anteile. Moddi zeigt über seine drei Alben eine erfreuliche Spannbreite und Entwicklung. Ich freue mich auf das Konzert und empfehle das Album vor allem den Fans der isländischen Musikszene.
“Mannen i Ausa” und “Kjerkegård ved havet” sind meine Lieblingssongs auf “Kæm va du?” während “Vi slakta sau” auch auffällt.
Die Kritik aus Moddis Heimatland (vg.no) interpretiere ich als wohlwollend:
Moddi besitter en av de mest særpregede og uttrykksfulle stemmer i norsk pop. Særlig fint låter det i lavmælte og nære låter som «Grønt lauv», kun akkompagnert av trøorgel, gitar og Gjermund Larsens vare felesolo. Albumet er variert, med groteske skildringer, såre portretter og et knippe veldig fine melodier. En gjennomtenkt, intuitiv produksjon henter frem det beste i Moddis originale uttrykk.
Das Video zu “En sang om fly ”:
Moddi auf Tour in Deutschland:
- 16.11. Hannover
- 17.11. Münster
- 18.11. Göttingen
- 21.11. Schorndorf
- 22.11. Heppstadt
Im Januar wird Moddi die Schweiz besuchen.
Gar nicht mitbekommen. Danke!
AntwortenLöschenTickets für Heppstädt sind schon längere Zeit gebucht - dort werde ich dann wohl auch das Album käuflich erwerben :-).
AntwortenLöschen"Heppstädt"? In der Tat... dann habe ich wohl den Fehler von Moddis Website übernommen...
AntwortenLöschenNicht so schlimm, diesen Ort nicht zu kennen - der ist so klein, dass es schon bemerkenswert ist, wenn er überhaupt auf einer Karte verzeichnet ist.
AntwortenLöschendas gibt es ja schon ne weile. ich empfehle als herausragenden track des albums "one minute more".
AntwortenLöschenach, jetzt hab ich mich total vertan. ich las im text bloß "set the house on fire" und dachte, das wäre die verspätete rezension dazu. also doch was neues. dann muss ich da mal reinhören.
AntwortenLöschenModdi in Hannover
AntwortenLöschen8,5 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenGleiche Wertung wie für seine erste Veröffentlichung des Jahres.
AntwortenLöschen7 Punkte