Obwohl Mark Lanegan erst nächstes Jahr seinen 50. Geburtstag feiern wird ist seine Diskographie schon jetzt mehr als beeindruckend. Er be...

Mark Lanegan - Imitations

cover

Obwohl Mark Lanegan erst nächstes Jahr seinen 50. Geburtstag feiern wird ist seine Diskographie schon jetzt mehr als beeindruckend. Er begann seine Karriere mit den Screaming Trees und war eine Weile ein festes Mitglied der Queens Of The Stone Age. Vor allem seine markante Stimme war bei vielen Kollaborationen gefragt. Neben seinem achten Soloalbum “Imitations” veröffentlichte er dieses Jahr bereits “Black pudding” mit Duke Garwood und auf Songs mit Moby und den Queens Of The Stone Age war er ebenfalls zu hören.

“Imitations” ist wie “I'll take care of you” aus dem Jahr 1999 eine Sammlung von Cover-Versionen und erneut durfte Martin Feveyear produzieren. Lanegan ließ sich bei der Auswahl der Songs sowohl von der Musiksammlung seiner Eltern (z. B. Frank Sinatra),  als auch von aktuelleren Eindrücken (z. B. Nick Cave & The Bad Seeds, The Twilight Singers) inspirieren. Vor allem seine Stimme sorgt dafür, dass die Songs in dieser Form mehr an ihn als an die Originale erinnern.

“Imitations” mag für Lanegan einen Schritt seiner musikalischen Entwicklung oder eben einfach die persönliche Verarbeitung verschiedener musikalisch prägender Einflüsse darstellen. Für (fast) jeden Song an sich mag das auch funktionieren, aber als Gesamtwerk hätte ich mir noch ein paar originelle Ideen oder rockige Momente gewünscht. Im Vergleich konnte mich “Blues funeral” stärker beeindrucken. Da zwei Richter Lanegans Stimmt schon in der letzten Verhandlung eine Abfuhr erteilt wird “Imitations” wohl kaum auf ein mildes Urteil hoffen dürfen.

Am besten gefielen mir bislang “Flatlands”, “You only live twice” und “Mack the Knife”. “Élégie funèbre” hingegen gibt dem Ausdruck “Pardon my french” eine neue Bedeutung.

Pitchfork.com:

With Imitations, Lanegan gives some of the best performances of his career. […] Imitations may not alter Lanegan’s roundabout arc as a musical itinerant, but it’s a steady reminder of the breadth of his scope and the depth of his roots, not to mention his stature as one of the most potent voices of his generation.

NME.co.uk:

A covers album that just about scrapes the acceptable. […] Up there with Cash’s ‘American’ series this is not. But 48-year-old Lanegan is a classy bastard, so he just about gets away with it.


“I’m not the loving kind”:

In den nächsten Wochen wird Mark Lanegan mit Duke Garwood auf einigen deutschen Bühnen zu finden sein:

  • 25.10. Berlin
  • 11.11. Köln (sicherlich ein Kontrastprogramm an diesem Tag in dieser Stadt)
  • 12.11. Hamburg

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