In ihrem Heimatland Irland ist Bell X1 angeblich nach U2 die meistgespielte Band im Radio. Mit dem sechsten Studioalbum “Chop chop” wird zu diesem Zweck nun neues Material geliefert.
Die Entstehung der Band folgte der einfachen Formel
Juniper – Damien Rice = Bell X1
Und so gibt es seit 2000 die recht “veröffentlichungsfleißigen” Bell X1 und einen Singer/Songwriter der seitdem leider erst zwei Alben zu Stande brachte.
Bell X1 (“Music in mouth”) und Snow Patrol (“Final straw”) veröffentlichten 2003 jeweils die Alben, die mich auf die Bands aufmerksam werden ließen und die beide nach meinem Empfinden nicht mehr toppen konnten. Der größte Unterschied besteht im Hit “Chasing cars”, welcher für größere Popularität sorgte und mir den Spaß an Snow Patrol ein wenig verdarb. Bell X1 klingt meist einen Tick mehr nach “Indie” obwohl auch sie eigentlich “nur” gute Radiomusik machen. Bei mir geht das aber noch als sympathischer Indierock durch. “Chop chop” ist wieder etwas weniger experimentell als die Vorgänger “Bloodless cup” und “Blue lights on the runway”. Oliver brachte es in seinen Worten zu “Bloodless cup” auf den Punkt, als er dem Sänger Paul Noonan eine charismatischere Stimme wünschte. Die zum Teil tollen Melodien könnten derart verstärkt oder konterkariert noch mehr Wirkung entfalten.
Peter Katis hat als Produzent zu diesem Album beigetragen. Mit Interpols “Turn on the bright lights”, Fanfarlos “Reservoir” und The Nationals “Alligator” kann er sicher mit diesen Referenzen ein wenig mehr glänzen aber verstecken muss er “Chop chop” nicht. “I will follow you” ist der spannendste Song auf der Platte. Und auch für “Careful what you wish for”, “Diorama” sowie “The end is nigh” ist es schade, dass sie die deutschen Radiohörer wohl nicht erreichen werden.
The Irish Times sieht in “Chop chop” das beste Werk der Band:
By the time you get to Feint Praise, with its Motown basslines and Stax/soul phrasings, you’re aware that Bell X1 have released the best album of their career. Chop Chop? Hurry up – a superb album this way comes.
As the album title hints, the songs were recorded in quick, live takes and condensed rather than stretched unnecessarily. This all works to the greater good and marks Chop Chop as a triumph of substance over sophistication.
Das Video zu “The end is nigh”:
Gute Produktion, Songs, die wachsen. Wird untergehen.
AntwortenLöschenEgal
8
7,5 Punkte
AntwortenLöschenWas macht eigentlich Damien Rice?!
AntwortenLöschen6,5 Punkte