Platten vor Gericht
  • Startseite
  • Endstand
    • 2024
    • 2023
    • 2022
    • 2021
    • 2020
    • 2019
    • 2018
    • 2017
    • 2016
    • 2015
    • 2014
    • 2013
    • 2012
    • 2011
    • 2010
    • 2009
    • 2008
    • 2007
    • 2006
    • 2005
    • 2004
    • 2003
  • Revisionen
    • Pet Shop Boys
    • My Bloody Valentine
    • Suede
    • Radiohead
    • Depeche Mode
    • Oasis
    • Blur
    • The Verve
    • The Clash
    • Massive Attack
    • The Cure
    • Talk Talk
    • a-ha
    • Smashing Pumpkins
    • U2
    • Morrissey



























10. Mother Love Bone - On Earth As It Is (Limited Edition Box Set) (04.11.)





















9. Moby & the Void Pacific Choir – These Systems Are Failing (18.11.)





















8. Robbie Williams – Heavy Entertainment Show (04.11.)



















7. Hundreds – Wilderness (Limited Edition 2 LPs) (04.11)




















6. Kate Bush – Before The Dawn (4 LPs) (25.11.)





















5. Kula Shaker – K (20th Anniversary Edition) (11.11.)




















4. I Heart Sharks – Hideaway (18.11.)




















3. The Hidden Cameras – Home On Native Land (28.10.)



















2. Marion – This World And Body (11.11.)



















1. R.E.M. – Out Of Time (25th Anniversary Edition, 3 LPs) (18.11.)












































Besonders im Herbst ist es nicht leicht, aus der Menge der Veröffentlichungen herauszustechen. Gerade als junge und unbekannte Band muss man da schon mit einen guten Aufhänger und / oder exzellenter Musik aufwarten können. Diese Mitteilung eines Promoters machte mich neugierig:
Fans von Bands wie etwa Björk und Portishead  dürften bei der melancholischen und atmosphärischen Sound-Melange auf ihre Kosten kommen.
In der Tat klingen die acht Songs auf "Into dimensions" durchaus nach Trip Hop und stellenweise sogar nach Björk zu "Homogenic"-Zeiten. Sphärisch, verträumt, schleppende Beats und über allem schwebt Stine Grøns meist klare aber doch charakteristische Stimme. Das Trio Irah aus Kopenhagen macht auf seinem Debüt-Album "Into dimensions" schon viel richtig. Mir gefallen die düsteren Titel einen Tick besser als die mit Pop-Stimmung, aber ich habe Hoffnung in die weitere Entwicklung dieser Band. 

"Above my knees", der Titelsong und "Mirroring" sind meine Empfehlungen auf "Into dimensions".

Eine weitere Stimme aus Dänemark zum Album von "Soundofaarhus":
IRAH has put together a great piece of a mini album. And I have to say that their instrumental and bass vibrating style, is very similar to Massive Attack’s whole setup; the deep, roaring bass, soft vocals and synthesised vibes. Yes, very much alike. And this is a comparison IRAH can only be proud of, ‘cause who wouldn’t love to sound like a trip-hop Massive Attack inspired band?? Exactly… We sure as hell love IRAH for it.

Das Video zu "Fast travelling":























Nun wissen wir auch, wie der Begriff „eine halbe Ewigkeit“ zeitlich definiert ist. 8 Jahre sind dies, um genau zu sein. Denn das ist exakt der Zeitraum, den uns Rasmus Kellerman auf ein neues Album von Tiger Lou warten ließ. 

Nach „A Partial Print“ (2008) ging die schwedische Band auf Tournee, kümmerte sich Kellerman um seine Familie und veröffentlichte ein Soloalbum („The 24th“, 2010). Im Oktober 2014 folgte mit „Homecoming #2“ unverhofft eine neue Single von Tiger Lou, ein Jahr später die limitierte „California Hauling“ EP mit 5 Titeln. 

Da sich „Homecoming #2“ und „California Hauling“ auch auf „The Wound Dresser“ wiederfinden, wurde über zwei Jahre an dem Album gearbeitet. Die Aufnahmen, die größtenteils in Rolf Klinths Matching Head Studios stattfanden, dauerten hingegen nur 20 Tage. Nur für das abschließende „So Many Dynamos“ arbeitete die Band mit dem Produzenten Sean Beavan (Slayer, Marilyn Manson, Nine Inch Nails) in Los Angeles zusammen. Glücklicherweise hört man diese Referenzen dem Song nicht an. Insgesamt klingt das Album, welches von Peter Katis (The National, Jónsi, Interpol) abgemischt wurde, weniger rockig, düster und sperrig als sein direkter Vorgänger. 
Tiger Lou verbinden melancholischen („California Hauling“, „So Many Dynamos“) und tanzbaren Indierock („Leap Of Love“, „The Bones Of Our History“, „Homecoming #2“), streuen mehr Synthie-Klänge in ihren Sound ein und haben den Mut zwei Instrumentals einzubauen, das sphärische „Rhodes“ und die Piano-Ballade „Untiled #3“.  




Im Kontext seiner bisherigen Alben erscheint The Wound Dresser wie eine logische und konsequente Fortsetzung der bisherigen Alben: War Is My Head Still On? noch etwas unbeschwerter, verdüsterte sich der Sound auf The Loyal und A Partial Print zunehmend und wurde auf letztgenanntem Werk insgesamt etwas „technischer“ und sperriger. Acht Jahre später (lässt man The 24th von 2010 unter seinem Namen außen vor) hat man sich scheinbar vorgenommen, ein zweites The Loyal zu veröffentlichen, was leider nicht ganz gelingt. Zwar ist das Album nach der langen Wartezeit ein sehr schönes Lebenszeichen für alte Fans und kann sicherlich den ein oder anderen neuen hinzugewinnen, aber die „großen Knaller“ wie Nixon (The Loyal), Crushed By A Crowd (A Partial Print) und Oh Horatio (Is My Head Still On?) vermisst man hier leider.
(Monkeypress)


Mit einer pointierten Erweiterung des Tiger Lou-Soundgewands katapultiert sich Karl Rasmus Kellerman praktisch über Nacht wieder zurück ins Indie-Rampenlicht. Dabei stehen ihm markante Schlagzeugbeats, süffige Synthie-Landschaften und immer wieder eingestreute Gitarren-Tupfer treu zur Seite.
Wieder einmal stellt der Schwede das große Ganze über einzelne Songs. Hits sucht man auf „The Wound Dresser“ nämlich vergebens. Stattdessen beeindruckt das Album mit einer in sich stimmigen Melange aus Leidenschaft und unterschwelliger Energie, die Freunde atmosphärischer Indie-Pop-Sounds vom ersten Moment an in ihren Bann zieht.
(musikblog)


Tiger Lou in Deutschland:

03.12.2016 Dresden, Beatpol
04.12.2016 München, Ampere
05.12.2016 Wiesbaden, Schlachthof
06.12.2016 Köln, Gebäude 9
07.12.2016 Berlin, SO36























Wenn mich Dirk schon für "Generation freakshow" als fachkundigen "Experten" zum Thema Feeder befragte, darf eine Vorstellung des Nachfolgewerks nicht fehlen. 

Von Feeder erwarte ich keine Überraschungen und genau das liefert deren neunter Longplayer "All bright electric". Nächstes Jahr feiert das starke Debüt "Polythene" 20jähriges Jubiläum. Da passt es doch, dass Grant Nicholas und Taka Hirose am Konzept von damals festhalten: Indierock, Alternative-Gitarren und zum Ausgleich "mellow songs" und etwas Poprock. Zwischen hymnischen Refrains und härteren Gitarren haben Bands bei recht einfaches Spiel. Das klappt auch beim Vorgänger "Generation freakshow" weitgehend überzeugend, nachdem drei Vorgängeralben jeweils etwas einseitiger ausgefallen waren. Mit "All bright electric" reichte es nun auch wieder für eine Top 10-Platzierung in der Heimat, das gab es zuletzt 2008 für "Silent cry". 

Auf "Generation freakshow" folgte eine vierjährige Auszeit. Grant Nichols veröffentlichte sein Solo-Debüt "Yorktown heights", Hirose widmete sich dem Zweitwerk seines auf den japanischen Markt fokussierten Projekts Muddy Apes. Für die Aufnahmen zu "All bright electric" fanden sich die beiden erneut mit Schlagzeuger Karl Brazil zusammen. 

Mit "Universe of life" und "Eskimo" beginnt "All bright electric" stark und kraftvoll. Über die 14 Songs wird die Platte nie langatmig. "The impossible", "Angels and lullaby's" und "Hundred liars" sind weitere Höhepunkte. Falls es ein perfektes Feeder-Album gibt, kommt "All bright electric" nahe dran. Es fehlen nur noch zwei bis drei zwingende Hits. Interessanterweise kommt es bei der Kritik im englischsprachigen Raum überwiegend gut weg, während sich in Deutschland eher durchschnittliche Bewertungen häufen.

Da verweise ich doch lieber auf das "Twilight Magazin":
Den Walisern von FEEDER gelingt es auf "All Bright Electric" in wirklich eindrucksvoller Art und Weise, ein Gesamtkunstwerk vorzulegen, das vom ersten bis zum letzten Song ohne Einschränkungen und Verluste mit Genuss durchgehört werden kann: unübertroffener authentischer Alternative Rock, der durch seine tiefgründige Nachdenklichkeit im Verein mit seiner kraftvollen Dynamik und mit seiner hymnischen Melodik mehr als zu überzeugen vermag!
"Universe of life":






















Ähnlich wie die gestern vorgestellten Loch Lomond erweitern auch die Local Natives ihren Sound um den Einsatz von Synthesizern. Doch wo die Band aus Oregon sich auf nur wenige Songs beschränkte, geht das kalifornische Quintett in die Vollen, vollzieht einen deutlichen stilistischen Bruch im Vergleich zu den hoch gelobten Vorgängern „Gorilla Manor“ (2009) und „Hummingbird“ (2013) und sucht klanglich die Nähe zu Yeasayer.

Klar, dass nun nicht alle „Yeah!“ schreien (ich zum Beispiel) und so fallen die Plattenkritiken weniger begeistert aus als bei den beiden vorherigen Platten. Dennoch wird „Sunlit Youth“ aktuell mit 75/100 Punkten bei Metacritic gelistet. 

Gerade im direkten Vergleich zum melancholischen „Hummingbird“ fallen für mich 80er-Sounds („Villainy“), R’n’B-Anleihen („Coins“) und Calypso-Klänge („Mother Emanuel“) eher negativ ins Gewicht. Auf der Habenseite lassen sich aber zum Beispiel „Fountain Of Youth“ oder das Nina Persson-Duett „Dark Days“ verbuchen.




Nachdem sich die Band aus L.A. mit einem exzellenten Debüt voller Überschwang und einem nicht minder gelungenen Zweitling in die Herzen einer beträchtlichen Indie-Pop-Fanbase gespielt hat, ändert sie nun ihre bewährte Rezeptur. Da, wo bisher fast ausschließlich analoges Pop-Instrumentarium zum Einsatz kam, dominiert nun oftmals eine deutlich vom Synthie-Pop geprägte Klangkulisse inklusive satt patschender Beats.
Das eröffnet neue Möglichkeiten und verleiht dem ohnedies warmen, detailverliebten Sound der Natives noch weichere und geschliffenere Texturen. Und doch kommt man nicht umhin, eine gewisse Überladenheit, einen Hang zur Überproduktion auszumachen, der sich als Symptom einer Coldplayisierung im Anfangsstadium deuten lässt.
(musikexpress)




Solange Stücke wie das vorab präsentierte "Past lives" dabei herauskommen, spielt das veränderte Selbstbewusstsein auch dem Hörer in die Karten. Da mischen sich spährische Keyboardflächen, punktuell jaulende Gitarren mit gewohnt gefühlvollem, mehrstimmigen Gesang, und Local Natives treiben diese bittersüße Atmosphäre gekonnt bis ins Finale. Auch der ausgekoppelte Opener "Villainy", der von notwendiger Essenz kleiner Veränderungen im tristen Alltag erzählt, ist toll: Mäandernd auf einem prägnanten 80s-Beat, entführt der Song samt gewohnt tollem Refrain mehr als einmal in songschreiberische Höhen. Dass der Schritt heraus aus dem weiteren Kreis in die Speerspitze der avantgardistischen Indie-Rocker schon bald gelingen kann, belegen Local Natives mit "Masters": Hier wagen sie was, lassen Dämmerung und Verschrobenheit erwachsen und hinterlegen diese Elemente mit einem wummerndem Beat.
"Dark days" verzaubert mit weiblicher Zweitstimme, punktet mit der Prägnanz von I Am Kloot und mit der Erhabenheit eines The-Antlers-Songs. Klar, Melodieseligkeit stand bei dieser Band schon immer hoch im Kurs, das belegt auch "Fountain of youth", ebenfalls situiert in dieser mehr als überzeugenden ersten Albumhälfte. Würde "Sunlit youth" trotz eines modernen R'n'B-Verschnitts wie "Coins" und dem hymnischen "Psycho lovers" in der Folge nicht merklich beliebiger, man müsste hier eine dicke 8/10 zücken. So aber bleibt Local Natives, Ihr wisst schon, hinten raus erneut ein bisschen Luft nach oben. Ein Fleißkärtchen aber haben sie sich redlich verdient.
(Plattentests)


Local Natives in Deutschland:

16.11.16 Hamburg, Übel & Gefährlich
17.11.16 Berlin, Bi Nuu
25.11.16 Erlangen, E-Werk
26.11.16 München, Studio 1























Seit mehr als zehn Jahren existiert in Portland, Oregon, das Kollektiv Loch Lomond. Begründer Ritchie Young scharte in dieser Zeit mehr als 75 Musiker um sich, um mit ihnen vier Alben aufzunehmen und live umzusetzen, zuletzt 2013 das tolle „Dresses“. Aktuell besteht die Band, die sich nach einem schottischen See benannte, aus acht Mitgliedern und mit „Pens From Spain“ wurde vor einigen Wochen über Hush Records deren fünfte Platte veröffentlicht, die Freunden von Mercury Rev oder The Decemberists ans Herz gelegt gehört.

Während die beiden ersten Songs, „A String“ und „Silver Felt“, noch die bekannten und geschätzten Loch Lomond-Elemente aufgreifen, nämlich vielschichtige Arrangements, Youngs sanfter Gesang zwischen Falsett und Bariton in Kombination mit Chorgesang, Glockenspiel, Piano, Trompeten und Streicher, tauchen bei „Be Mine & Be Kind“ erstmals Drum-Machines und Synthesizer auf, die Ritchie Young jahrelang eingemottet hatte. 
Auch der Titelsong, zu dem ein Video existiert, und "Soft Rain" erweitern das musikalische Spektrum von Loch Lomond, deren versponnener bis verspielter Kammerfolk die Band zuletzt auf den Soundtrack zum Film „The Boxtrolls“ führte, auf diese Art und Weise:




Loch Lomond certainly hasn’t left that style behind on their new album, Pens from Spain. Opening track “A String,” for example, is built on a playful piano line and features its share of string and horn swells. “Violins and Tea” moves confidently, with lush acoustic guitar and sparkling bells alongside the gentle drone of the song’s namesake instrument. “Nocturnal Me,” propelled by martial drums, is so dexterous, powerful, and tense, it feels like an excerpt from a terrific piece of theater. (Young should try his hand at a musical, if he hasn’t already.)
Lyrically, Young is (as is often the case) inspired by place. “Seattle Denver Arms” gives the man a chance to showcase his porcelain falsetto. “Holland” is a short and gorgeously spectral instrumental. “Listen, Lisbon” employs a bossa nova beat and a roller coaster siren’s song for a coda. The title track is a clear highlight, blossoming from a sparse acoustic tune into a slinky bleep-bloop jam in the space of about four minutes.
Young’s interest in electronics has returned in earnest on Pens from Spain. Besides the title track, this aesthetic is most successful in “Be Mine & Be Kind,” which pairs inorganic beats and bubbly synths with a warm trumpet solo. It’s Loch Lomond, Spoon-style. One of the album’s last tracks, “Soft River,” is downright dubby in its beats and bass line, while a set of smeared vocals float and flutter above like psychedelic clouds.
These touches are tastefully added in ways that augment—and never distract from—Young’s distinctive songs. Pens from Spain feels like a transitional album, but transitioning to what? Who knows. For now, it’s a bridge well worth crossing.
(The Portland Mercury)




Neuere Posts Ältere Posts Startseite

Letzte Kommentare

Widget by ReviewOfWeb

Beliebte Vorstellungen

Oddfellow’s Casino - Four Supernaturals Crossing A River

Pete Fij (Adorable, Polak) hat uns dieses Jahr mit „Complicated“ und dem noch stärkeren „Love’s Coming Back“ zwei Singles beschert, die hoffentlich auf ein Album im neuen Jahr hinweisen. Konzerte in Deutschland, gern auch wieder in unserem Wohnzimmer , stehen natürlich auch auf meiner Wunschliste.  Wenn man genau hinhört, ist Fij auch als zweite Stimme auf „Turn Back The Tide“ zu identifizieren. Der Song stammt von David Bramwell , der als Autor, Radiomoderator, Podcaster, Teilzeit-Druide, Songwriter und Musiker aktiv ist. Unter dem Namen Oddfellow’s Casino kommt er Dank der aktuellen Veröffentlichung auf mittlerweile 10 Alben.    „Four Supernaturals Crossing A River“ bietet einerseits die zu erwartende Mischung aus atmosphärischem Dreampop, pastoralem Folk und melancholischem Psychedelic-Pop, die man vermutlich zeitlich eher in den 70er Jahren verorten würde, und andererseits gewagten Experimenten: gleich drei der nur sieben Songs bewegen sich im acht bis neun Minuten-S...
Bild

Sparkling - We

Rennen Levin, Leon und Luca im Endspurt noch an die Spitze unserer Jahrescharts? Oder geht es für sie vielmehr darum, eine bestimmte Punkte-Hürde zu überspringen, beispielsweise die von 6,333, welche genau der Wertung entspricht, die Sparkling hier vor zwei Jahren mit „ We Are Here To Make You Feel “ erreichten? Vielleicht spurten sie auch vor in Richtung Dancefloor und hoffen, das wir ihnen folgen, um gemeinsam zu deren Musik tanzen? Oder eilt das Kölner Trio zu seinem Date mit Jens Moelle und İsmail Tüfekçi von Digitalism, mit denen sie „Two Lovers (Liebe die uns vereint)“ und „Keep Running“ aufnahmen? Oder haben Levin Krasel, Leon Krasel und Luca Schüten einfach immer Hummeln im Hintern, wie ihre energetische Mischung aus Indierock und Elektropop vermuten lässt? „ We “ bietet 10 Songs in knapp 29 Minuten und ist als LP ( yellow transparent Vinyl ) erhältlich.     „Two Lovers (Liebe Die Uns Vereint)“ und „Keep Running“ sind auch die tanzbarsten Tracks der Platte, bei der Sp...
Bild

Friendship - Caveman wakes up

  Vermutlich sitze ich zu wenig auf Pferdesatteln, um Country und Americana zu verstehen oder gar zu lieben. Es gab hier vor Gericht in der Vergangenheit dazu sogar schon die eine oder andere heißere Diskussion. Die wird es m. E. im Zusammenhang mit " Caveman wakes up " nicht geben müssen, handelt es sich doch im eine ziemlich perfekte Mischung aus Folk und Indierock.  Friendship aus Philadelphia sitzen ruhig in der Ecke einer schlecht beleuchteten Kneipe, nicken dir kurz zu und erzählen dir dann, wenn du dich dazugesetzt hast, die besten Geschichten des Jahres. „Caveman wakes up“ ist genau so ein Album: Ein Meisterstück der Entschleunigung. Dan Wriggins, der Kopf der Bande, hat eine dieser Stimmen, die man sofort unter Tausenden wiedererkennt. Ein knarziger Bariton, der immer so klingt, als wäre er gerade erst aufgestanden oder würde gleich wieder ins Bett gehen.  Musikalisch ist das fünfte Album der 2015 gegründeten Band pures Understatement. Man könnte es Alt-Country ...
Bild

Car Seat Headrest - The scholars

Seit Will Toledo (33 Jahre, 13 Alben!) sein Schlafzimmer-Projekt Car Seat Headrest in eine richtige Band verwandelte, steht die Frage im Raum: Wie geht es weiter mit der Teenage Angst, wenn man selbst kein Teenager mehr ist? Fünf Jahre nach dem letzten Album "Making a door less open" (COVID-19 und Folgeerkrankungen haben Toledo arg gebeutelt) liefert er nun die Antwort: " The scholars " ist eine Rock-Oper, ein konzeptuelles Epos, das sich über mehr als 70 Minuten Laufzeit ausbreitet und sich an einem fiktiven Universitäts-Campus ("Parnassus University") abspielt. Aus Teenage Angst wird also College-Leben.  Die Platte teilt sich klar in zwei Hälften: Der erste Akt präsentiert sich noch relativ zugänglich und liefert den erwarteten leicht verschrobenen Indierock mit den eingängigen Riffs und der lyrischen Dichte, für die Car Seat Headrest bekannt sind. Mit dem Ende des ersten Teils wird der Hörer allerdings in die großformatige, theatralische Odyssee des zw...
Bild

Woods Of Birnam - Solaris

Von der Theaterproduktion- und Konzeptalben erprobten Band Woods Of Birnam konnte man bei dem Albumnamen „Solaris“ schon im Vorfeld vermuten, dass es sich bei dem Titel um den philosophischen Science-Fiction Roman von Stanisław Lem aus dem Jahre 1961 handelte, der u.a. auch schon von Steven Soderbergh 2002 verfilmt wurde.    Schauspieler und Sänger Christian Friedel brachte den Roman nun auf die Bühne und seine musikalischen Mitstreiter - Uwe Pasora (Bass), Philipp Makolies (Gitarre), Christian Grochau (Schlagzeug) und Neuzugang Onno Dreier (Keyboard) - dazu, den   passenden Soundtrack zu komponieren und einzuspielen. Der Trackliste konnte man bereits einerseits entnehmen, dass der ein oder andere Titel (aufgrund der Kürze bzw. der großen Anzahl insgesamt) ein Instrumental sein würde und andererseits, dass Friedel nicht nur auf Englisch sondern auch auf Deutsch singen würde („Symmetriaden“, „100 Schlüssel“). Passend zum Thema bieten die 15 vielfältigen Titel in 45 Minut...
Bild

Tom Smith - There Is Nothing In The Dark That Isn’t There In The Light

Der Sänger der Editors macht vieles ähnlich wie der von The Slow Show, aber einiges deutlich besser.  Sowohl Tom Smith als auch Rob Goodwin veröffentlichten dieses Jahr ihre ersten Soloalben und setzten dabei hauptsächlich auf intime, akustische Balladen. Dabei geriet „ Peekaboo “ etwas langweilig, ließ Drama, Kitsch und Pathos vermissen und musste sich tatsächlich hinter den fünf Album von The Slow Show verstecken.  „There Is Nothing In The Dark That Isn’t There In The Light“ lässt mit Sicherheit zwei Editors Album hinter sich („EBM“ (2022) und „In This Light And On This Evening“ (2009), um genau zu sein). Tom Smith konzentriert sich nicht nur auf die Akustikgitarre, sondern pointiert einige Songs geschickt mit Streichern („Life Is For Living“) oder Piano („Endings Are Breaking My Heart“). Durch „Lights Of New York City“ weht eine einsame, jazzige Trompete, „Leave“ hätte auch als Ballade zusammen mit den Kollegen von den Editors auf einem ihrer nicht von Gothic Rock, Dar...
Bild

Nick & June - New Year’s Face

Ebenfalls seit dem 5. Dezember in den Plattenläden oder im Idealfall vom Nikolaus als CD oder LP ( transparent Vinyl oder red Vinyl ) in eure Stiefel gesteckt worden: „ New Year’s Eve “, das neue Album von Nick & June . Bereits vor knapp einem Jahr wurde mit dem Titelsong die erste Single aus „New Year’s Face“ veröffentlicht, der im Verlauf des Jahres weitere folgten: „Dark Dark Bright“, „Crying In A Cool Way“, „The Boy With The Jealous Eyes“, „Husband & Wife“, „Anthem“ und „2017“. In die Entstehung des Albums waren mehrere international bekannte Künstler*innen involviert: Mit dem Grammy-prämierten Peter Katis (The National, Interpol, Death Cab For Cutie), der die Songs an der US-Ostküste aufnahm, produzierte und mischte, erfüllten sich Nick Wolf und Suzie-Lou Kraft einen Wunsch, da sich viele seiner Alben unter ihren persönlichen Lieblingsplatten befinden. Doch damit nicht genug: Die Bläser auf „Dark Dark Bright“ stammen von Kyle Resnick und Ben Lanz, die live The National ver...
Bild

Revision: The Jesus And Mary Chain

19 Jahre Wartezeit zwischen zwei Alben - da dürfen sich Jim und William Reid nicht beschweren, wenn wir mit dieser Revision und unseren Glückwünschen einen Monat verspätet kommen. Denn am 18.11.1985 wurde "Psychocandy", das Debürtalbum von The Jesus And Mary Chain, veröffentlicht. Nachträglich alles Gute zum 40. Geburtstag! "Psychocandy" 1985, Blanco y Negro Records (14 Songs, 38:55 Minuten) Dirk: Was für eine gute Idee, den Sound von The Velvet Underground, The Shangri-Las, The Stooges und Einstürzende Neubauten aufeinander krachen zu lassen.  Was für eine schlechte Idee, Creation Records nach der ersten Single zu verlassen, um zu Blanco Y Negro Records (WEA) zu wechseln und „Upside Down“ dann nicht mit aufs Debütalbum zu nehmen. Das hätten die Gebrüder Reid nur toppen können, wenn sie ursprünglich auch auf „Some Candy Talking“ verzichtet hätten… Was für ein Glück, dass ich The Jesus And Mary Chain schon mehrmals live sehen konnte (im Gegensatz zu einem Plattenri...
Bild

Melody’s Echo Chamber - Unclouded

Auch der Dezember bringt noch einige neue Platten, unter anderem „ Unclouded “, das vierte Album von Melody’s Echo Chamber . Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich die 38-jährige französische Musikerin Juliana Melody Prochet.  Prochet kombiniert auf den 12 Songs ihre Liebe zum samtweichen Sixties-Psychedelic-Pop sowie ätherischem Dreampop und bestückt diese mit trippigen Beats, schwelgenden Streichern sowie gehauchtem und gesäuseltem Gesang. Songtitel wie „Eyes Closed“, „Childhood Dream“ und „Flowers Turn Into Gold“ scheinen da recht passend - recht überraschend ist, das der längste der Songs lediglich 3:18 Minuten läuft, so dass „Unclouded“ nach einer halben Stunde bereits sanft an einem vorbei gezogen ist. Das über Domino Records veröffentlichte Album gibt es seit dem 5.12. als CD und LP ( black Vinyl mint Vinyl, light rose and mint Splatter Vinyl ).  Unclouded takes her airy vocals and baroque dreampop into brighter terrain. Some tracks have a 90s vibe, reminiscent of Saint ...
Bild

Kent - Då Som Nu För Alltid

Es führt kein Weg dran vorbei, weder verschweigen noch ignorieren funktioniert, also müssen wir uns der Tatsache stellen: „Då Som Nu För Alltid“ ist das zwölfte und letzte Album von Kent . Wenn ich dieser traurigen Tatsache schon ins Auge sehen muss, dann ist heute ein guter Tag dafür, denn ich steige in einen Flieger in die schwedische Heimat der Band. Eigentlich bin ich dann einige Monate zu früh in Stockholm, denn die Abschiedstournee von Kent findet erst in den letzten Monaten des Jahres statt - leider nur in Skandinavien und die Tickets waren schneller ausverkauft, als dass ich einen winterlichen Konzertreise-Entschluss fassen konnte. Warum nur Skandinavien? Ein Blick auf die Chart-Platzierungen von „Då Som Nu För Alltid“ gibt die Erklärung: Dänemark #13, Finnland #3, Norwegen # 5 und Schweden #1. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als in der nächsten Woche die neu aufgelegten Schallplatten von Kent in Stockholm zu kaufen und Konzerte von Sigu...
Bild

Gerichtsakten durchsuchen

Labels

Acapella Afrobeat Alternative Alternative Rock Ambient Americana Argentinien Art Pop Art Rock Artpop Artrock Australien Avant-Pop Avantgarde Baroque Pop Bedroompop Belarus Belgien Bermuda Blackgaze Bluegrass Blues Bolivien Brasilien Britpop Cantautore Chanson Chile Coldwave College Rock Comedy Costa Rica Country Dance Dänemark Dark Wave Dark-Pop Deutschland Deutschland Premiere Disco Downtempo Dreampop Drone Dub Dubstep Easy Listening Electro Electronic Electronica Electropop Elektro Elektro-Pop Elektronik Elektropop Elektrorock Emocore Endstand England Estland Experimental Färöer Finnland Folk Folk-Punk Folklore Folkpop Folkrock Folktronic Frankreich Freak Folk Funk Garage Rock Glam Rock Gospel Goth-Pop Gothic-Rock Griechenland Grunge Hardcore Hip Hop House Indie Indiecountry Indiefolk Indiepop Indierock Indietronic Industrial Instrumental Irland Island Israel Isreal Italien Italopop Jangle Pop Janglepop Japan Jazz Jazzpop Kammerfolk Kammerpop Kanada Krautrock Kroatien Libanon Liedermacher Listening Session Lo-Fi Mali Mauritius Metal Minimal Techno Mixtape Mod NDW Neuseeland New Age New Wave Niederlande Noise Noise Pop Noisepop Nordirland Northern Soul Norwegen Nouveau Wave Österreich Polen Pop Pop-Noir Portugal Post-Dubstep Post-Folk Post-Hardcore Post-Punk Post-Rock Postpunk Postrock Power Pop Powerpop Prog-Rock Progressive Rock Psychdelic-Pop Psychedelia Psychedelic Pop Psychedelic Rock Punk Punk Rock Punk-Pop Punkpop Punkrock pv PVG R'n'B R’n’B R&B Rap Reggae Remix Revision Rock Roots Rumänien Russland Schlager Schottland Schweden Schweiz Scottland Shoegaze Singer/Singwriter Singer/Songwriter Sixties Pop Ska Slacker Rock Slider Slowcore Softrock Sophisti-Pop Soul Soundtrack Space Rock Spacegaze Spanien Spoken Word Stoner Rock Südafrika Surf Pop Surfpop Swing Synth Rock Synth-Pop Synthpop Synthrock Techno Tex-Mex Top Of The Blogs Tribute Trip Hop Tschechische Republik Twee UK Ungarn Urteilsverkündung Urteilsverkündung Dirk Urteilsverkündung Ingo Urteilsverkündung Oliver Urteilsverkündung Volker USA Wales Weirdo Weltmusik Zeitgenössische Klassik

Besucher

Empfohlene Vorstellung

Endstand 2024

Bild

Über Platten vor Gericht



Neue Platten vorstellen, individuelle Urteile fällen und am Ende das Album des Jahres küren.

Kontakt

  • Nachricht per E-Mail senden
  • Seiten

    • Startseite
    • Impressum & Datenschutz

    Designed by OddThemes | Distributed by Blogspot