In unseren Breitengraden sollte der Winterschlaf nun wirklich bald vorbei sein. Aber die Band Wintersleep kommt nun einmal aus Halifax, vermutlich beginnen die warmen Tage dort etwas später. Auf jeden Fall haben diese Kanadier seit 2001 bewiesen, dass sie bislang aus jedem Winterschlaf mit neuen Songs zurückgekehrt sind. Zwischen "Hello hum" und dem aktuellen "The great detachment" lagen ganze vier Jahre, aber die Wartezeit hat sich gelohnt.
Ich beschäftigte mich erstmals 2009/2010 mit Wintersleep, da sie als Vorgruppe der Editors meine Aufmerksamkeit einforderten. Das damalige Album "Welcome to the night sky" konnte mich weitgehend überzeugen. "New inheritors" fiel dagegen etwas ab. Erfreulich experimentierfreudig zeigte sich die Band anschließend auf "Hello hum".
Mit "The great detachment" zeigen sich die Kanadier nun wieder einen Tick abgeklärter als auf dem Vorgänger aber nicht so langweilig wie mit "New inheritors". Viele flotte Titel und hymnische Refrains machen aus "The great detachment" ein gelungenes Indierock-Werk.
"Santa Fe", "Shadowless", "Metropolis" und das rockige "Freak out" sind meine Empfehlungen für dieses gefällige Album.
Plattentests.de:
Während "Welcome to the night sky" noch zwischen "klassischem" Emorock und Indie hin- und herhüpfte, hat im Falle von "The great detachment" vor allen Dingen das Uptempo Einzug gehalten: Schnelle Songs, die sich etwas trauen, die auch einmal die Synthies anwerfen, Chöre einbinden und nicht weiter die Explosion scheuen, ohne dabei bekannte Machschemata zu ignorieren. Als würden Band Of Horses ein Feature mit Phoenix aufnehmen, um ein misslungenes Experiment von Noah And The Whale zu korrigieren.
"Amerika" live und mit Wintermütze:
Ich eröffne hier: Wintersleep erhalten von mir gute 7 Punkte.
AntwortenLöschenDa gehe ich mit. 7 Punkte
AntwortenLöschen6,5 Punkte
AntwortenLöschen