Bei Platten vor Gericht wurden bisher zwei Alben der School Of Seven Bells vorgestellt. Beide haben mit 6 bis 7 Punkten im Schnitt einigermaßen gut abgeschnitten, waren aber in der jeweiligen Jahresendabrechnung nicht in den oberen Rängen anzutreffen. Das wird auch dem aktuellen, insgesamt vierten Album der Band nicht anders ergehen – trotzdem ist dies eine Platte, die mehr als wichtig ist.
2007 wurde die Band von Benjamin Curtis und den Zwillingsschwestern Alejandra und Claudia Deheza gegründet. Claudia stieg 2010 aus der Band aus und Benjamin und Alejandra machten als Duo weiter. 2012 begannen sie mit den Aufnahmen zu SVIIB. Anfang 2013 erkrankte Benjamin an Leukämie und erlag der Krankheit Ende desselben Jahres mit nur 35 Jahren.
Für Alejandra Deheza war klar, dass sie weiter Musik machen wollte, nur wie? Sie floh nach Los Angeles, doch die unfertigen Songs verfolgten sie. Also fasste sie sich ein Herz und holte den Bassisten und Produzenten Justin Meldal-Johnsen ins Boot […]. Eine gute Wahl: Deheza und er haben aus den Songskizzen ein energetisches Werk geschaffen, mit Bassläufen, für die Ex-New-Order Peter Hook heute seine Familie verkaufen würde. Im Opener »Ablaze« beschreibt Deheza, wie sie Curtis 2004 kennenlernte, als sie mit ihrer Band On!Air!Library! auf Tour war, gemeinsam mit Interpol und Secret Machines, bei denen Benjamin Curtis spielte. (spex.de)
Mit der Doppelspitze aus dem düster-mystischen „Elias“ und der Scharfkantigkeit von „Signals“ geht es derweil nicht nur zurück in den Sommer 2012, als das Album geschrieben wurde – laut Deheza eine der kreativsten Zeiten, die die Band je erlebt hat –, sondern auch zu einer möglichen Inspirationsquelle. Das Album wurde gemeinsam mit Justin Meldal-Johnsen produziert, der wohl vor allem durch seine Arbeit an M83s Meisterwerk „Hurry Up, We’re Dreaming“ bekannt sein dürfte. Beide Stücke erinnern daran, aber schaffen sich in diesem Rahmen ihre eigene, kleine Klangwelt. (auftouren.de)
Friends, Benjamin and I wrote this record during a tour break in the summer of 2012. I can easily say that it was one of the most creative and inspired summers of our lives. What followed was the most tragic, soul shaking tidal wave that life could deliver, but even that wouldn't stop the vision for this record from being realized. This is a love letter from start to finish. It's the story of us starting from that first day we met in 2004, and that's the story of School of Seven Bells. So much love to all of you. Thank you for being a constant light in our lives. This record is for you. -Alejandra
5,5
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AntwortenLöschenGut gemachter Synth-Pop. 7 Punkte
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AntwortenLöschennach bowie das zweite "requiem"-album des jahres, traurigschöner synthdreampop: 8 punkte.
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