Meine erste Begegnvng mit den Chvrches hatte ich Ende letzten Jahres, als ich für Top Of The Blogs die Lieder des Jahres auswertete und über den Bandnamen beziehungsweise dessen Aussprache stolperte. Die Antwort darauf lieferte aber sogleich der zugehörige Lied-Titel: I Would Die 4 V, eine Coverversion des Prince Hits I Would Die 4 U.
Churches also. Um bei einer google-Suche nach dem Bandnamen nicht erst nach 50 Seiten den ersten Eintrag zu finden, wurde einfach die Schreibweise Chvrches gewählt. Das erste Suchergebnis nach dem Begriff Chvrches liefert dann auch prompt die Homepage der Band, der zweite ist eine Seite namens Wikipedia, die Informationen über die Band kostenlos zur Verfügung stellt. Dort erfährt man dann, dass sich Chvrches 2011 in Glasgow gründeten und aus Lauren Mayberry (Gesang, zusätzliche Synthesizer), Iain Cook (Synthesizer, Gitarre, Bass, Gesang) und Martin Doherty (Synthesizer, Sampler, Gesang) besteht.
Iain Cook kennen Platten vor Gericht-Leser natürlich als Mitglied von Aereogramme oder The Unwinding Hours, Martin Doherty verdiente seine Brötchen bisher unter anderem als Live-Verstärkung von The Twilight Sad (als wären sie ohne ihn nicht schon laut genug gewesen…). Wenn man sich nun die oben genannte, aus Wikipedia kopierte Besetzvng anschaut, fällt dem aufmerksamen Leser sofort auf, dass alle drei Bandmitglieder Synthesizer bedienen. Musikalisch scheint sich das also in eine etwas andere Richtung zu bewegen. Mal hören:
CHVRCHES | The Mother We Share from Sing J. Lee on Vimeo.
"The bones of what you believe" ist eine popverliebte Synthie-Platte, mit der es sich Chvrches zwischen Purity Ring, Fever Ray und The Postal Service bequem machen. Anhänger des alten Cookschen Outputs könnten damit allerdings durchaus Probleme haben: Der Sound ist eher leichtfüßig als kraftstrotzend, die Melodien sind honigsüß statt zartbitter, und atmosphärische Dichte im Aereogramme-Sinne ist hier auch kein Thema. (plattentests.de)
Chvrches 'Recover' from Forever on Vimeo.
Mit hoher, kalkuliert dünner, klug gedoppelter und modulierter Stimme schwebt Sängerin Lauren Mayberry über den sehnsuchtsvollen Keyboardfiguren und pulsierenden Rhythmen ihrer Mitmusiker Iain Cook und Martin Doherty. Auf dem Debüt „The Bones Of What You Believe“ gibt es nicht nur verhangene Düsterpopstücke zu hören, sondern auch glitzernd emporperlende Disco-Synths nach Pet-Shop-Boys-Art und vom Dubstep entliehene schleifende und schleppende Bässe. Man kann sich das wie eine musikalisch und lyrisch etwas weniger wagemutige Version von Gruppen wie Purity Ring vorstellen, und mit dem Eröffnungssong „The Mother We Share“ verneigen sich Chvrches vor dem Stück „We Share Our Mother’s Health“ von The Knife. (rollingstone.de)
CHVRCHES - GUN // Director's cut from _PENSACOLA_ on Vimeo.
Live-Termine (ohne Gewähr)
28.10.2013 | Hamburg @ Mojo Club
20.03.2014 | München @ Muffathalle
21.03.2014 | Frankfurt @ Batschkapp
25.03.2014 | Berlin @ Astra Kulturhaus
7 Punkte
AntwortenLöschen5 Punkte
AntwortenLöschenSchöner Elektro-Pop der auch mal in den 80ern taucht, darin aber nicht versinkt. Großer Anspieltipp: Track 5 "Lies".
AntwortenLöschen7 Punkte
Eine der besseren Synthie-Pop-Platten des Jahres...
AntwortenLöschenKnapp 7 Punkte