Das Mini-Album "Lost Sirens" sollte bereits vor über einem Jahr in die Plattenläden kommen, doch Rechtsstreitig...

New Order - Lost Sirens

















Das Mini-Album "Lost Sirens" sollte bereits vor über einem Jahr in die Plattenläden kommen, doch Rechtsstreitigkeiten zwischen Peter Hook und den restlichen Mitgliedern von New Order verhinderten dies. Ab dem 14. Januar stehen die 8 Titel, die knapp 40 Minuten dauern, nun als CD oder LP (+ CD) in den Läden - zumindest in England. Deutsche Fans müssen sich noch 4 weitere Tage gedulden.

Für die Entstehungsgeschichte der Songs muss man in die Jahre 2003/2004 zurückgehen, als New Order zusammen mit den Produzenten John Leckie, Stephen Street und Stuart Price am Nachfolger ihres Comeback-Albums "Get Ready" (2001) arbeiteten. Damals bestanden New Order aus Bernard Sumner, Peter Hook, Stephen Morris und Phil Cunningham (Marion, Bad Lieutenant), der Gillian Gilbert ersetzte, die sich 2001 aus der Band zurückzog, um sich um ihre Familie zu kümmern. Die Aufnahmen in den Real World Studios verschlungen ₤ 700.000, aus dem geplanten Doppelalbum wurde nichts, so dass es verständlich erscheint, dass die Songs, die es nicht auf "Waiting For The Sirens' Call" (2005) schafften, nun separat veröffentlicht werden.

In typisch minimalistischer Hülle stecken 8 Songs, von denen 2 den Fans und Sammlern bereits bekannt sein dürften: "Hellbent" wurde als Kaufanreiz und einzig bisher unveröffentlichter Song bereits 2011 auf die Compilation "Total: From Joy Division To New Order" gepackt und "I Told You So" war in einer Version von Stuart Price bereits auf einer B-Seite zu finden. Die übrigen Titel bieten keinerlei Überraschungen und liefern typische New Order-Kost zwischen Elektro- und Gitarren-Pop ab. Warum sich einige Titel nicht für "Waiting For The Sirens' Call" qualifizieren konnten, lässt sich beim Hören nicht nachvollziehen: "I'll Stay With You" wäre sicherlich auch ein guter Single-Anwärter gewesen und "Recoil" oder "Hellbent" hätten die ein oder andere Schwäche des Albums beheben können. Bei anderen ("Sugarcane", "Shake It Up") ist die Sache schon klarer.

Zumindest für New Order-Fans stellt "Lost Sirens" definitiv ein Muss dar, denn wer weiß, ob man jemals wieder Peter Hooks Bass auf "neuen" Songs der Band zu hören bekommen wird.


"Lost Sirens? Well, it’s not really lost," drummer Stephen Morris said in a statement. "I remember that Martin Hannett once had an idea of making a record and burying it in his garden, so that one day someone would dig it up, like a time capsule. We just stuck our record in a cupboard. And now we’ve got it out."

"When we did the first one ['Waiting For The Sirens Call'] we had 20 ideas for songs - we were going through a particularly prolific phase – but we couldn’t make a double concept album out of them all, so we thought we’d just do two instead," he added.

He continued: "The intention was always to write four or five more songs and then put it out 18 months or so after the first one. When we unearthed it from the cupboard recently, with the intention of re-editing some of the songs, we all agreed they didn’t actually need it, and it should just be out there. So here it is."
(NME)


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