2009 gegründet wurde Dry The River wegen einiger EPs schon eine Weile gelobt, bis dann auch das Longplayer-Debüt “Shallow bed” erschien (mit vier bereits auf den EPs enthaltenen Songs). Es viele Bands die eine Indierock- und Indiefolkbasis nutzen, um mit tollen Melodien zu erfreuen. Aber einige der Dry The River-Refrains sind einfach noch einmal ein Stück packender. Die entsprechenden Songs wie “New ceremony”, “History book” und “Shield your eyes” prägen das Album. Einige balladeske Phasen fallen dagegen etwas ab, aber der Hörer muss sich ja von zuckersüßen Momenten auch mal erholen dürfen.
Und dann ist da noch der souveräne Umgang mit dem Rock-Anteil im Folkrock der Band. Vor kontrollierten Gitarrenausbrüchen ist man auf “Shallow bed” nie sicher und auch das macht das Album mindestens einen Tick spannender als viele andere Folkvariationen. Die Band verbindet die vielfältigen Einflüsse der fünf Musiker. Peter Katis (der u. a. mit und für The National, Interpol, The Twilight Sad, Jónsi und Fanfarlo tätig war) leistet bei den Aufnahmen vermutlich auch einen wertvollen Beitrag.
Éclat meint:
Und machen wir uns nichts vor: Mit so einem Debütalbum waren Dry The River sowieso nie dafür geschaffen, ganz bescheiden in den Kuschelkneipen dieser Welt zu verweilen. Dry The River steht unweigerlich ganz Großes bevor – und „Shallow Bed“ ist genau das richtige Album dafür geworden.
“Shallow bed” könnte jedem Folk- und Indierockfan und darüber hinaus einer breiten Masse gefallen. Daran kann man sich stoßen, muss man aber nicht. Man würde ein wirklich hörenswertes Album verpassen, welches schnell zündet und trotzdem über mehrere Durchläufe unterhält… und in anderen Zeiten vielleicht als Britpop-Album mit Folkanteil durchgegangen wäre.
Die Akustik-Version von “Shield your eyes” klingt so:
Die Band spielt am 15.05. in Berlin und am 28.07. auf dem Appletree Garden Festival in Diepholz.
Und live sind sie auch unglaublich gut. 9 Punkte
AntwortenLöschenIch bin ja so n Weiterdrücker beim CD/mp3 hören. Vinyl käm mir ja niemals ins Haus. Und die Shallow bed hör ich eigentlich am Stück. Ok, 10 mal 'The Chambers & the Valves', alles andere aber dann am Stück. Tolle Platte. 9 Punkte.
AntwortenLöschenbisher das beste album des jahres
AntwortenLöschenEiniges vom Album kenne ich ja schon, nachdem Olk mich angefixt hatte und ich daraufhin die 7" und 10"s gekauft habe. Wenn der Rest der Songs auch nur annähernd das Niveau hält....
AntwortenLöschen"Und live sind sie auch unglaublich gut"
AntwortenLöschenWo kann man denn das genau nachlesen?
6
AntwortenLöschen9 Punkte
AntwortenLöschenIch kann die Begeisterung nicht ganz nachvollziehen.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
Ein bisschen besser haben mir die Vorabveröffentlichungen auch gefallen.
AntwortenLöschen7 Punkte
hat sich vom vermeintlichen album des jahres ein bisschen verschleppt im laufe der zeit, bleibt aber oben dabei. wer es nicht nachvollziehen kann, einfach nur mal die ersten takte von "lion's den" hören. oh jaa....
AntwortenLöschen8,333 Punkte
Hat was von einem Soufflé. Wenn die Luft abgelassen wird, ist es nicht mehr ganz so berühmt.
AntwortenLöschenAuch hier liege ich wieder bei Dirk
6,5 Punkte
8 Punkte
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